Campusentwicklung. Drei Jahre nach Baubeginn: Im kommenden Wintersemester büffeln Studierende in den neuen Gebäuden IA und IB. 

„Es steht fest, dass die beiden Gebäude zum kommenden Wintersemester fertig werden“, verspricht Gunnar Hertzfeldt, Projektleiter der IA- und IB-Baustelle. Aufgrund einer zu hohen Schadstoff- und PCB-Belastung und problematischer Statik mussten die beiden Gebäude komplett abgerissen und neu hochgezogen werden. Die Umbauplanung begann bereits 2012, der Baubeginn folgte zum Jahresende 2016. Die Komplexe sind weiterhin im unverkennlichen RUB-Stil gebaut, monochrome Farbwahl, vertikale Baustruktur und der Vorsprung ab der dritten Etage. Doch die Innenausstattung ist nicht vergleichbar mit bisherigen Campus-Gebäuden. Zumal verbindet eine Magistrale die Komplexe auf mehreren Etagen, dabei ist ein Zugang ins Freie möglich. Die beiden untersten Etagen der Bauwerke bieten viel Platz für die Geolog*innen: Großzügige Labore und Seminarräume bieten Studierenden und Wissenschaftler*innen Raum zum Forschen. 

Für das neue Rasterelektronenmikroskop steht beispielsweise ein eigener Komplex zwischen IA und IB – eine 1,5 Meter dicke Bodenplatte verhindert starke Vibrationen. „Allein die Kosten für das Mikroskop belaufen sich auf vier Millionen Euro“, berichtet Hertzfeldt.   

Umzug 

Die Fakultäten, die das IA und IB ihr neues Zuhause nennen dürfen sind die Fakultät für Geowissenschaften mit dem Institut für Geologie, Mineralogie, Geophysik und dem Geographischen Institut sowie die Fakultät für Mathematik und Psychologie. Wünsche einzelner Fakultäten wurden berücksichtigt: So bekommen die Mathematiker*innen Kreidetafeln und die Psycholog*innen eine Vogelvoliere. „Die Tauben gehören zu den Verhaltenspsychologen“, erklärt Hertztfeldt. 

Die Kosten, die der Bau- und Landschaftsbetrieb NRW (BLB) für den Bau investierte, belaufen sich auf 186 Millionen Euro – inklusive Finanzierungskosten. Dabei ist die Innenausstattung wie Tische und Stühle nicht komplett mit einberechnet. Der BLB übergibt die Gebäude Ende August der RUB, die Kosten werden durch Mietbeträge der RUB getilgt. 

Zukünftig sollen noch weitere Gebäude auf dem Campus saniert werden – das NA steht als nächstes dran. 

:Sarah Tsah

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