Teilhabe. Zum 12. mal lud der Deutsche Seniorentag Interessierte, dieses mal in die Westfalenhallen, ein. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Brücken bauen“.
Beim „Programm im Goldsaal“ traten erstmals unter anderen der Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, die Ärztin und Schauspielerin Dr. Marianne Koch, die Olympia-Siegerinnen Ulrike Nasse-Meyfarth und Heide Ecker-Rosendahl auf.
Der Mitinitiator des Seniorentages ist der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering, heute Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. -Vorsitzender (BAGSO). Ihm sei wichtig, dass im Alter soziale Kontakte und das Miteinander nicht verloren gingen.
„Sterben ist ein Teil des Lebens, das letzte Stück. Und es hängt viel davon ab, unter welchen Umständen es geschieht“, betonte Müntefering.
235 stationäre Hospize, darunter 20 für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, rund 1.500 ambulante Hospizdienste sowie 304 Palliativstationen und -einheiten in Krankenhäuser versorgen pro Jahr 30.000 sterbende Menschen in Deutschland. Mehr als 100.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und hauptberuflich in der Hospizarbeit. Eine Hospiz- und Palliativversorgung sollte flächendeckend gewährleistet sein. Rund 10 bis 15 Prozent der Sterbenden sind auf eine solche spezialisierte Versorgung angewiesen. Seit 2009 kann die Palliativmedizin fakultativ Bestandteil der medizinischen Ausbildung sein.
„Helfen und sich helfen lassen, ist ein menschliches Prinzip. Würde bis zuletzt!“ , heißt es in dem BAGSO-Grundsatzpapier. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen setzt sich für eine professionelle Palliativversorgung und menschliche Zuwendung ein. Sie vertritt über ihre 117 Mitgliedsorganisationen viele Millionen ältere Menschen in Deutschland und setzt sich für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe Älterer und ein solidarisches Miteinander der Generationen ein.
Gastautorin :Laura-Monica Oprea
Mitwirkende des AR MBSB
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