Bild: Vielfalt der Künste: Alles vereint in einem Raum. , Alle Künste an einem Ort Bild: mag

Das atelier automatique vereint mit seinem Konzept alle Künste. Dies sollte auch bei der „session automatique“ in Bochum vergangenen Donnerstag gezeigt werden. Pia, Mitglied im atelier, erklärte zur Eröffnung, dass die Idee von Peter Habermehl stammt, der jedoch nicht kommen konnte. „Das Schöne an einer Session ist, dass jeder frei ist, das zu tun, was er will“, findet sie und forderte das Publikum auf, keine Scheu zu haben. Es werde eine bunte Mischung von Leuten geben, die Sachen zum ersten Mal machen oder Profis sind.

Ein Raum für alles

In dem kleinen Ladenraum war Platz für alles. Musiker kamen spontan zusammen und spielten zum ersten Mal gemeinsam. Das war jedoch nicht zu merken und auch andere BesucherInnen konnten sich an den Instrumenten probieren. Auf einer Leinwand lebte man seine künstlerische Seite aus. Das Besondere an ihr war, dass diese zum dritten Mal bemalt wurde. Das erste Mal war nur mit einem Edding bei der Eröffnung des ateliers automatique, das zweite Mal auch schon in Bunt zur Eröffnung der fabrique automatique und nun sollte sie ganz bunt werden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Und alles war erlaubt. So wurde spontan das Schaufenster des Ladenlokals bemalt, ein roter Strich durch den Raum gezogen und die Wand mit einem Netz aus Wolle geschmückt. Gedanken und Geschichten wurden vorgetragen, es wurde getanzt sowie gebastelt. Andere wiederum ließen sich mit Tarotkarten eine Ja-Nein-Frage beantworten. Auch war es ein Ort zum Austausch. In netter Runde konnte man sich kennenlernen und sich vernetzen.

Kathlina, Mitgründerin des ateliers, findet es interessant, zu schauen, was passiert. „Es ist ein offener Raum für alles und für alle, die spontan zusammenkommen. Der Name des Ateliers ‚automatique‘ kommt von den Surrealisten und bezeichnet eigentlich das automatische Schreiben. Nun soll der Name Programm werden. In der Session kommen viele verschiedene Menschen zusammen, es gibt Tänzer, Musiker, Künstler“, berichtet sie.

Man konnte jedoch auch nur als BeobachterIn teilnehmen. So wie Achmed. Er findet dieses Experiment besonders interessant: „Alles ist möglich.“ Es herrsche eine schöne Atmosphäre und man könne sich gut unterhalten.          

:Maike Grabow

Info:box

Seit Anfang 2017 ist das atelier automatique in der Rottstraße ein Ort, um Kunst auszuprobieren, zu zeigen und zu erschaffen. Das atelier wurde von mehreren KünstlerInnen aus Bochum gegründet und wird von dem Verein Gemeinschaft zur Förderung und Vernetzung der freien Künste Bochums e.V. finanziert. Ende letzten Jahres wurde das atelier mit der fabrique automatique erweitert. In den beiden nebeneinander liegenden Ladenlokalen treffen sich die verschiedensten KünstlerInnen zum Experimentieren und Schaffen künstlerischer Arbeiten. Hier finden auch regelmäßig Veranstaltungen wie Ausstellungen, Performances, Flohmärkte oder Konzerte statt. Als Mitglied des Vereins stehen Dir diese Räumlichkeiten zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite: atelierautomatique.de

 

 

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