das Ding mit dem Pendeln

Ich hab die Zeit immer im Auge. Ich wohne nicht in Bochum und fahre kein Auto, bleiben also nur noch… Öffis. Und die spielen gern mit mir und Dir. Du musst Dich nach ihrem Rhythmus richten. Kannst nach Feiern nicht zu lange bleiben und beim Aufräumen helfen. Nachts rausgehen kann man streichen und bei Seminaren musst Du auch einplanen, dass Du dann erst um 20 Uhr Zuhause bist. Und dann fallen sie aus oder kommen zu spät. Stress und späte Heimfahrten nehme ich gern in Kauf für meine Freunde, aber unterschätz nicht die Zeit, Die du für’s Pendeln aufbringen wirst. 

:ayem

Goodbye Zeitgefühl

Das Uni-Leben kann sich manchmal wie eine Parallelwelt mit eigener Timeline anfühlen. Du stehst zu komischen Uhrzeiten auf, hast mitten in der Woche einen freien Tag oder hockst bis 18 Uhr in einem Hörsaal, der seine besten Jahre schon seit Ewigkeiten hinter sich hat. Nicht zu vergessen!  Die Semesterferien, die Dir mehrere Monate lang die Möglichkeit geben, Dich zu fragen: „Welcher Tag ist eigentlich heute?“
 Bei diesem stetigen Wechsel verabschiedet sich das Zeitgefühl von ganz alleine und man vergisst, wie lange man schon hier ist oder die wievielte Semesteranfangsparty man gerade besucht hat. In einem Augenblick wird das Bild für den Studierendenausweis geschossen und mit dem nächsten Wimpernaufschlag bleiben Dir nur noch wenige Wochen, bis das Ablaufdatum erreicht ist. Die Zeit fließt beim Studieren in ihrem eigenen Tempo, da kommt die innere Uhr nicht immer mit.

:ano

Zeit in der Uni

Was ich Dir zum Thema Zeit in der Uni oder allgemein zum Studium mitgeben kann ist, dass Du Dich nicht selbst hetzen darfst. Es ist gut, ein klares Ziel vor Augen zu haben, wann man mit dem Studium fertig werden will, aber man sollte sich dabei niemals selbst oder von anderen drängen lassen. Na klar gibt es auch gute Gründe, wie die finanzielle Lage etc., warum man mit dem Studium in Regelzeit fertig werden will, aber Eltern die einen Drängen oder das eigene Selbstwertgefühl davon abhängig machen, ist nicht die richtige Einstellung. Genieße die Zeit, Stress wird es auch später genug geben. Das Studium ist für viele die beste Zeit im Leben, also kein Stress diese so schnell wie möglich zu beenden. Andersrum musst du dich auch nicht zwingen diese Zeit mit so vielen Partys und sozialen Aktivitäten wie möglich zu füllen. Du kannst auch einfach mal faul sein. Alternativ kannst du die Zeit auch nutzen den optional Bereich richtig auszukosten und Einblicke in interessante Themen von anderen Fachrichtungen zu bekommen. Wie auch immer du deine Zeit an der Uni verbringst, mach für dich das Beste raus.

:Steven Schöpper

Zeitreise

Die liebe Regelstudienzeit – das Damoklesschwert, das über uns schwebt. Du wirst im Studium merken, dass es zu Deinem „Voldemort“ wird. Denn darüber will niemand wirklich sprechen. Klar kann man alles schneller oder in der angegebenen Zeit schaffen. Aber dafür muss halt alles passen und die Bedingungen super sein. Wenn aber ein kleines Rädchen in der Maschine nicht so will, wie es soll, kann es zu Stress führen. Die Regelstudienzeit beachtet keine Krankheiten, zusätzliche Arbeitsstunden, die man macht, um das Studium zu finanzieren, oder andere Gegebenheiten, die das Leben mit sich bringt und den Fokus vom Studium verschieben. Deswegen sollten wir diese Regelstudienzeit auch wirklich als Orientierung wahrnehmen und nicht als festes Konstrukt, das uns vorschreibt, wann wir fertig sein müssen. Denn auch im Studium zeigt es sich oft, dass das Leben nicht planbar ist. So fallen immer mal wieder Studis aus ihrem zeitlichen Raster raus und müssen wegen eines Seminars, das nur alle zwei Jahre angeboten wird, länger studieren. Also versuch zu chillen und versteh, dass das System ein Normprodukt ist. Biggest Funfact: Das Leben ist eben nicht normierbar. In diesem Sinne möchte ich Dir mitgeben: Ja, eine hohe Semesterzahl kann belastend sein! Aber wenn Du krank gewesen bist, grundsätzlich Probleme hattest, die dich Dein Studium vernachlässigen haben lassen oder Du vielleicht die Chance genutzt hast, ein Praktikum zu machen, dann ist es vollkommen legitim, dass Du etwas mehr Semester auf dem Buckel hast. Ja, ich weiß, in einigen Studienfächern ist das einfacher zu sagen als in anderen, aber lasst es Euch von der Oma gesagt sein: Die sind alle … Achtung, Buzzword … toxisch.

Es ist niemals zu spät
 
 „Du bist doch schon 27, bist du nicht schon zu alt für ein Studium?“  – Nein, sage ich, es ist nie zu spät, um was für die eigene Bildung zu tun. Klar, man ist als Ersti dann vielleicht nicht mehr ganz so frisch im Gesicht wie diejenigen, die geradeaus dem Abitur an den Campus kommen, doch das tut dem Studi-Sein keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, unter Erstsemestern fühlt man sich doch irgendwo gleich, egal ob jetzt fünf oder mehr Jahre dazwischen liegen. Manchmal können dadurch auch echt nette Gespräche entstehen. Und doch gibt es ein paar Steine, die im Weg liegen werden. Höhere Krankenkassenbeiträge ab 30 und der erschwerte Zugang zu Bafög können einem schonmal sauer aufstoßen. Und doch lohnt es sich, seinen akademischen Interessen nachzugehen und das Uni-Leben zu genießen. Nimm es also nicht zu ernst mit der Zeit und dem älter Sein, davor gefeit ist sowieso niemand.

:afa

Zeit für das Ungewisse

Was soll ich sagen, nun bin ich schon 2 1/2 Jahre hier und ein waschechter Studi.  Ein Semester auf dem Campus geht erfahrungsgemäß schnell rum, es ist die vorlesungsfreie Zeit, die mein Leben in eine Art Zeitlupe versetzt. Kaum hat man sich an dem Stundenplan gewöhnt, geht es in die „Ferien“, die nicht immer welche sind.  Prüfungen, Abgaben und und und….Man lernt irgendwie damit umzugehen, aber mögen werden ich diese Teile des Unilebens wahrscheinlich nie. Muss man ja auch nicht. Das, was man mögen sollte, ist das Abschlusszeugnis in den eigenen Händen. Manchmal kann es jedoch schwer fallen, das Abschlusszeugnis als Motivation zu nehmen — denn meine berufliche Zukunft ist sehr offen. So geht es vielen Studis, die ein Fach der Geisteswissenschaften studieren.

Aber in der Zeit bis dahin schließt man erst man neue Freundschaften, findet heraus, was man beruflich wirklich will und lernt im Idealfall, sich nicht über seine Leistung und Fehlschläge zu definieren. Die Uni ist manchmal eine Art Münzpräger. Niemand weiß, was für einen Wert die Ausbildung, die am Ende rauskommt, wirklich für Dich haben wird. Aber du kannst ihn aktiv bedienen und auf deine Wunsch-Zukunft ausrichten. Im Endeffekt ist die Uni wahrscheinlich eine Reise zu dir selbst. 

:levi

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