Bild: Symbolbild, Kultur vorm Fenster Bild: asli

Tanzende Menschen, Musik direkt vor den Wohnheimen und Improvisationstheater. Das alles hat das Projekt Kultur vorm Fenster ermöglicht.

Durch die Covid 19-Pandemie ist es vielen Menschen, in der Kulturbranche lange Zeit nicht möglich gewesen, wie gewohnt aufzutreten. Unter anderem auch vielen Künstler:innen. In einem Interview mit Anna-Maria Beckmann vom AKAFÖ Kulturbüro, erzählt sie mir, wie das Projekt Kultur vorm Fenster in der Pandemie zustande gekommen ist. Durch die Initiative zwischen der Radio Bochum-Moderatorin Katja Leistenschneider und der GLS Bank, welche das Projekt Fenster auf ins Leben gerufen haben, wurden die Grundsteine für Musiker:innen gelegt, die während der Pandemie keine Auftrittsmöglichkeiten bekamen. Hierbei sollen Musiker:innen vor den Wohnheimen in Bochum und Umgebung die Möglichkeit haben Coronakonform aufzutreten. Das Genre ist bunt durchmischt, um allen die Möglichkeiten zu geben, sich selbst zu entfalten. Außerdem wurden dadurch mehr Menschen mit unterschiedlichen Musikgeschmäckern angesprochen. Die Zuschauer:innen haben demnach die Möglichkeit, die Fenster ihres Wohnheims aufzumachen und der Musik zu lauschen. Damit auch wirklich ALLE bis zur obersten Etage erreicht werden konnten, hat man einen Verstärker mitgebracht. Meist fanden die Auftritte montags und dienstags statt, doch den Veranstalter:innen ist es wichtig gewesen, sich den Künster:innen anzupassen. Im Jahr 2021 fand ein „Fenster auf“ in dem Studentenwohnheim in Grimberg statt, wo der Mambo Kurt aufgetreten ist. Zu diesem sagt Frau Beckmann mir folgendes: „Das kam super gut an, der Mambo Kurt hat seine Heimorgel mitgehabt und da die Wohnheimparty angestimmt“. Da gesehen wurde, dass eine große positive Resonanz auf diese Art von Auftritten herrschte, wollte man das Projekt weiterführen, wodurch das Kultur vorm Fenster ins Leben gerufen wurde. Über Wohnheim Newsletter und die Social Media Kanäle, wurden zunächst Studierende gesucht, die gerne vor den Wohnheimen Musik machen wollen, was auch sehr gut geklappt hat. Im Winter gab es neben einer Decke und einem Tee, wahlweise auch Glühwein. Um in die winterliche Stimmung zu gelangen, gab es auch zwischendurch Weihnachtslieder, zu denen gesungen wurde. Neben alldem fand ebenfalls eine Ausweitung für das Projek Kurse vorm Fenster im Sommer 2021 statt, indem draußen verschiedene Kurse angeboten wurden. Der Fokus lag hier bei Angeboten, bei denen darauf geachtet wurde, keinen direkten Kontakt mit anderen Menschen zu haben, wie z.B. einem Selbstmassagekurs, einem Fotografieworkshop und ein Improtheater. Letzteres steht für improvisiertes Theater. Durch die zeitliche Flexibilität der Kursangebote ist es möglich gewesen, sich auch kurzfristig anzumelden, um teilzunehmen. Vielen Wohnheimbewohner:innen hat diese Art der Auftritte und Kursangebote viel Freude bereitet, weswegen im kommenden Wintersemester 22/23 ebenfalls daran gearbeitet wird, das Projekt weiter stattfinden zu lassen. „Jeder, der mag, kann sich melden“, so Frau Beckmann. Wer Interesse daran hat, im kommenden Wintersemester als Künstler:in aufzutreten, kann sich gerne auf der Instagram Seite Kulturbuero.boskop unter den Highlights „Fenster auf“ genauer informieren und sich zu gegebener Zeit melden. Außerdem können Interessierte auf folgender Seite mehr nachlesen: www.akafoe.de/kultur

     

  :Asli Baskas

 

 

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