Die Schlange beißt sich in den Schwanz! Genau dieses Bild spiegelt die Aktuelle Lage um die europäischeFlüchtlingspolitik wider. Europa duldet nur die „Legalen“ und kreiert mit seiner Politik, den Grund dafür, dass weitere Gesuche auf Hoffnung in einer Fremden Welt stattfinden.
2022 und wirklich geändert hat sich nichts in Sachen „Flüchtlingspolitik“. Naja, für die, die wir nicht haben wollen. Während in Kriegszeit – und ich betone „zurecht!“, die Arme für ukrainische Geflüchtete geöffnet wurde, scheint der europäische Spirit bei jenen von anderen Kontinenten zu ermüden. Gar nicht existent zu sein. Ein Blick nach Spanien: 37 Menschen starben nach offiziellen Angaben (die Dunkelziffer könnte höher sein) bei dem Versuch von Marokko in die spanische Enklave zu flüchten. Ja, ich schreibe zu flüchten. Denn unsere Medien schaffen es in diesem Fall mal wieder nicht Menschen gleich zu behandeln. So benutzen bei Schwarzen Geflüchteten sowie Menschen aus der Middle Eastern-Community Kampfbegriffe: wie „stürmen, Ansturm, Angriffe auf Grenzen“ et cetera. Lieben wir! Auch wenn die vermeintliche Schuld bei den marokkanischen Sicherheitskräften liegt, sollte Spanien sich nicht wegducken. Die gewalttätige und erniedrigende Behandlung von Schwarzen Geflüchteten an dem Grenzzaun von Melilla ist nicht neu. Seit Jahren rüstet die Gurda Civil ihren Grenzschutz an der marokkanischen Grenze auf, um den Weg nach Europa zu erschweren. Seit Tagen kursieren wieder Bilder von toten und verletzen Schwarzen Menschen im Internet ohne Triggerwarnung oder Zensur. Die Behandlung der Grenzschützer:innen und das Handeln der Medien zeigt einen 1-A-Antischwarzen Rassismus. Yes, I said it and I gonna say it again. That’s ANTI-BLACKNESS! Aber reisen wir weiter in das schöne Griechenland. Auch dort waren und sind „echte Geflüchtete“ durchaus Willkommen. Damit Menschen, die keine „echten Geflüchteten“ sind auch wieder möglichst schnell das Land verlassen, setzt man auf Mensch gegen Mensch. Griechische Polizeibeamte zwingen Geflüchtete andere Geflüchtete zu potentiell illegalen sowie teils gewaltsamen Zurückweisungen in Richtung Türkei. Gefängnis oder die dreckige Arbeit machen, damit sie nicht direkt auf griechische Behörden zurückfällt. Keine Asylanhörung. Kein geordnetes Verfahren. Hauptsache Weg mit dem „Problem“. Natürlich möchte man diese Gräueltaten nicht offiziell bestätigen. Man müsste sich ja dann mit den Hilfe suchenden Menschen, wie auch mit dem sklavenähnlichen „Arbeitsverhältnis“ auseinandersetzen, welches mit vielen Brüchen mit den „Europäischen Werten“ auseinandersetzen. Man könnte es doch auch einfach offen kommunizieren so wie Großbritannien!
Bongo-Boris, ich meine natürlich Premier-Minister Boris Johnson hatte da mit seiner Innenministerin ne ganz tolle Idee: Menschen, die nach dem 1. Januar dieses Jahres illegal nach Großbritannien eingereist sind, werden nach Ruanda ausgeflogen, um dort Asyl zu beantragen. Bongo-Boris gibt damit die Verantwortung für Geflüchteten in die Hände in das ostafrikanische Land. Auf gut Deutsch, sie kommen in Camps und warten darauf, ob sie in ihr Heimatland abgeschoben werden oder in Ruanda bleiben können. Fantastisch! Ein Land das an der Grenze zu Kongo-Kinshasa in einen Wirtschaftskrieg verwickelt ist, da das Nachbarland in der östlichen Region reich an Rohstoffen ist. Aufgrund der Spannungen haben die Behörden in Kinshasa die Aussetzung aller bilateralen Abkommen zwischen dem eigenen Land und Ruanda beantragt, einschließlich des Goldabkommens. Aber hört sich doch eigentlich ganz sicher an. Aber wenn wir schon im Kongo sind noch einen kleinen Funfact: Patrice Lumumba, der erste unabhängige Premierminister Kongos wurde im Januar 1961 ermordet. Er war der Anführer und die Symbolfigur des freien Kongos. Und genau das war die Gefahr für Europa und Belgien. Ein „freies“ Land in Afrika! In diesem Jahr übergab Belgien das einzige Überbleibsel seiner Leiche, nachdem versucht wurde sein Mord zu vertuschen. Warum ich das Schreibe? Weil genau das das Hauptproblem ist: Länder, die von der westlichen Welt ausgebeutet werden, sollen nicht frei sein. Das heißt aber auch, dass aus diesen Ländern Menschen fliehen werden. Und genau das möchte Europa auch nicht! Wie wir an den
Beispielen sehen konnten.
:Abena Appiah
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