Die Kritischen Einführungswochen (KriWo) an der Ruhr-Universität finden ab Ende April wieder statt, größtenteils in Präsenz. Was das heißt und worauf ihr euch einstellen könnt, erfahrt ihr hier.
Als Alternative und Zusatz zu den üblichen Einführungsveranstaltungen gibt es an einigen Unis Programme der Studierendenschaft, die auf verschiedenste gesellschaftliche Themen aufmerksam machen, unterschiedliche Perspektiven aufzeigen, informieren, bilden und vernetzen. Auch an der Ruhr-Universität gibt es solche Kritische Einführungswochen, organisiert vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft, bereits seit 2018. Wie in so vielen anderen Fällen, mussten diese während der Pandemie auf digitale Formate ausweichen. Doch mit dem Sommersemester 2022 kehrt die KriWo wieder auf den Campus der RUB zurück, und bietet allen Interessierten ein volles Programm.
Während es an anderen Universitäten üblich ist, und Tradition hat, dass solche Veranstaltungen durch den AStA mitgetragen oder veranstalten werden, sieht dies in Bochum anders aus. Um dennoch ein Programm bieten zu können haben sich 2018 einige Studierende zusammengetan, und die KriWo erfolgreich als wiederkehrende Veranstaltungsreihe etabliert. Dabei stehen vielerlei Themen im Fokus: Neben psychischer Gesundheit (besonders im Studium), kritischen Stadtführungen und der Rolle von Frauen in der Literatur gibt es auch Vorträge zum Arbeitskampf an Krankenhäusern, Prostitution beziehungsweise Sexarbeit und Antifeminismus. Während der FSR SoWi einige der Angebote selbst leitet, sind wie immer auch Initiativen, Gewerkschaften und Gruppen von außerhalb beteiligt. Während Veranstaltungen wie der Stadtrundgang am 27. April endlich wieder in Präsenz stattfinden können, wird der Vortrag zu Allyship, also Verbündetenschaft, am 29. April über Zoom stattfinden. Wenn die technischen Begebenheiten der Räume es erlauben, sollen andere Vorträge hybrid stattfinden. Auch Menschen, denen Präsenzveranstaltungen zu riskant sind, wird somit ein Angebot geliefert. Los geht es am 24. April, bis zum 30. April mit anschließender, mittlerweile traditioneller Teilnahme an der Vorabenddemo zum 1. Mai. Das volle Programm, alle wichtigen Infos und was immer ihr sonst wissen wollt findet ihr auf der Webseite und der Instagram-Seite der KriWo.
:Jan-krischan Spohr
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