Bild: Symbolbild, Arturs Spielecke Bild: CC0

Im Horror-Film Choose or Die macht das Videospiel CURSOR das Leben von Kayla und Isaac zur Hölle. 

Das Retro-Spiel aus den 80ern ist nämlich mit einem tödlichen Fluch belegt. Wer es spielt, wird in alter Text-Adventure-Manier vor die Wahl gestellt. Nur handelt es sich dabei nicht um harmlose Entscheidungen wie es üblich für ein Adventure dieser Art wäre. Denn die Entscheidungen, die man im Spiel trifft, haben reale Auswirkungen. Zu Beginn des Films sieht sich ein vorheriger Spieler von CURSOR der Wahl ausgesetzt, welches seiner beiden Familienmitglieder ein Körperteil verlieren wird. Sollte er sich dieser Entscheidung entziehen, droht der Text auf dem Monitor mit CHOOSE or DIE! Und beginnt ohrenbetäubende Geräusche von sich zu geben, die wie zu erwarten im Tod der Spieler:innen enden. Als die beiden Schulfreunde Kayla und Isaac eine Kopie des Spiels in einem alten Haufen Software finden, sind sie zunächst neugierig, was es mit dem auf der Verpackung ausgeschriebenen Preisgeld auf sich hat. Als Kayla dann am Abend das Spiel startet, merkt sie, wie real plötzlich alles wird, was in Textform auf dem Monitor geschrieben steht. Nach dem traumatischen Erlebnis machen es sich Kayla und Isaac zur Aufgabe die Geheimnisse und Ursprünge von CURSOR aufzudecken.  
Die Prämisse des Films ist abstrakt und etwas trashig, genau mein Ding. Director Toby Meakins, der sich bis dato an TV Shorts versuchte, schafft es in der ersten Hälfte eine mysteriöse Atmosphäre aufzubauen und hat sympathische Protagonist:innen geschaffen, deren Überleben an die Leinwand bindet. Die recht junge Besetzung mit Asa Butterfield (Isaac) und Iola Evans (Kayla) machen einen eindrucksvollen Job und lassen auf eine erfolgreiche Schauspielkarriere hoffen. 
Leider jedoch verliert Choose or Die nach dem eindrucksvollen Einstieg an Höhe, als der Film versucht die Hintergründe des Fluchs zu erklären. Die Zuschauenden in dieser Hinsicht im Dunkeln zu lassen, hätte dem Film eher gutgetan. Auch das Ende, ist leider nicht gelungen und wird der Figur Kayla nicht gerecht. Wer sich von der Prämisse des Films und einigen stark inszenierten Bildern hinreißen lassen kann, wird sicher eine spannende Stunde mit Choose or Die verbringen können. 

:Artur Airich

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