Förderprogramm. Die RUB bietet auch dieses Jahr das Programm zur Förderung von Lehrer:innen mit Fluchthintergrund an.
Das Programm Lehrkräfte Plus ist ein erster Schritt in Richtung des gelernten und ausgeübten Berufes für Lehrer:innen, die aus ihrem Land geflüchtet sind und sich jetzt in NRW befinden.
Bei diesem einjährigen Vollzeit-Kurs werden die 25 Teilnehmer:innen zu Vertretungslehrer:innen ausgebildet, die in den Fächern Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Englisch, Französisch oder Sport die Sekundarstufe I unterrichten können, also die fünften bis zehnten Klassen. Damit könnten sie an einer Schule in NRW zwölf Stunden in der Woche unterrichten. Natürlich muss hier nicht Schluss sein, das Programm qualifiziert auch für weitere Qualifizierungsprogramme wie das Anschlussprogramm „ILF – Internationale Lehrkräfte Fördern“.
Seit April 2018 wird Lehrkräfte Plus an der RUB angeboten, aber es finden sich Geschwisterprojekte an den Unis in Bielefeld, Köln, Duisburg-Essen und Siegen. Dabei ist der Kurs aus fünf Komponenten aufgebaut, die die Teilnehmenden pädagogisch, didaktisch, sprachlich und praktisch auf die Arbeit vorbereiten und sogar bei den anschließend anstehenden Bewerbungen hilft. Der Kurs richtet sich an Menschen, die mindestens einen Bachelor-Abschluss in einem der oben genannten Fächer haben, mindestens ein B1-Deutschzertifikat besitzen, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Lehrer:in haben und die eine Aufenthaltsgenehmigung für den Kurszeitraum haben. Während des Kurses werden sie an der RUB eingeschrieben und die Semestergebühren sind die einzigen Kosten. Der Bewerbungszeitraum für das Programm im April 2022 ist vom 20. September bis 5. November. Alle weiteren Infos unter pse.rub.de/LKplus/index.php.
:Lukas Quentin
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