Zusammenhalt. Zurückgeworfen in unsere eigenen vier Wände realisieren wir, was wir an einem „vereinten“ Europa schätzen. Wie wird sich die EU in der Krise darstellen und positionieren, wohin werden wir von hier aus gehen?
Offene Grenzen, ein umfassendes Stipendien- und Studienangebot, Essen und Musik mit multikulturellen Einflüssen: Von einer Lebenswirklichkeit, die schon lange nicht mehr vorrangig durch das Kulturgut einer einzigen Nation geprägt ist, profitieren wir 90s und 00s Kids seit wir denken können. Die Idee von der Europäischen Union ist romantisch aufgeladen mit Vorstellungen von einer aufgeklärten und moralischen Werteunion, Brüder- und Schwesterlichkeit und dem Eintreten für Menschenrechte und Nachbarschaftshilfe. Diese Vision hat nicht erst mit dem Brexit und dem aufkeimenden Nationalismus der letzten Jahre zu bröckeln begonnen.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende weltweite Krise, in der Eigenbrötlerei und Demagogie eigentlich lächerlich wirken, stellt die EU und ihren tatsächlichen Zusammenhalt auf einen historischen Prüfstand: Nun zeigt sich, wo die Grenzen der Solidarität liegen, ab welchen Geldbeträgen und Einbußen Verbundenheit und Menschlichkeit in den
Hintergrund rücken.
:Die Redaktion
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