… wollen wir heute feiern gehen?
Der Umzug in eine neue Welt (in Deinem Fall; Bochum) heißt erstmal Anschluss finden. Die beste Methode, dies zu tun, ist, sich mit jeder auch nur annähernd sympathisch wirkenden Person zu betrinken. Das Problem dabei: Studierendenparties beschallen einen permanent mit Chart-Mukke und ’ne besonders gute Stimmung ist da auch meistens nicht. Für viele mag das reichen, doch es kann ja sein, dass das nicht so Deine Wave ist. Keine Sorge! Es gibt Alternativen. Falls du auf Live-Musik stehst, schau einfach mal in der PRÄRIE vorbei. Hier trifft sich die Bochumer Musikszene und kleine Bands haben die Möglichkeit Live zu zeigen, was sie drauf haben. Falls Techno mehr Dein Ding sein sollte, schau im Schumi (Schumacher Club) vorbei. Eine gute Aufmachung und fetter Sound überzeugen schnell – dank Function One Boxen (ein berühmtes Soundsystem). Das einzige Manko: Es gibt einen Mindestverzehr von 10 Euro. An Pleitetagen empfehle ich deshalb die Goldkante, wo in gemütlicher Atmosphäre auf leichte Beats getanzt wird. Generell hilft es aber, mal über den Tellerrand hinauszuschauen und die Technoszene des gesamten Ruhrgebiets zu erkunden – „Resident Advisor“ hilft bei der Partysuche, einfach mal gucken und gönnen. Findest Du Live-Musik und Techno scheiße, habe ich für Dich ansonsten noch die Hip-Hop Reihe „Goldene Zeiten“ in der Trompete in petto, aber nicht nur das bietet die Trompete, sondern auch 80s Parties, Trash, Alternative und Goth. Also für alle mal was dabei. Ich könnte jetzt noch vieles mehr aufzählen. Halte einfach die Ohren steif und erkunde Deine neue Heimat!
:kiki
… wollen wir heute ins Museum gehen?
Wer vom Einheitsgrau eine Auszeit braucht, aber auf kulturellen Input nicht verzichten möchte, für den*die könnte das Museum „Situation Kunst“ im Schlosspark Weitmar, welches an die Kunstsammlungen der RUB angegliedert ist, ein attraktives Ausflugsziel darstellen. Neben und teilweise in den Ruinen des ehemaligen Adelssitzes Haus Weitmar können zeitgenössische Rauminstallationen sowie Objekte aus dem alten Afrika und Asien betrachtet werden. Mit dem Museum unter Tage wurde das künstlerische Ensemble 2015 vervollständigt. Neben Wechselausstellungen beherbergt es die Dauerausstellung „Weltsichten“, die 350 Landschaftsbilder aus sechs Jahrhunderten zeigt. Direkt an der Ruhr in Dahlhausen, auf einer Strecke, die sich auch für eine Fahrradtour anbietet, findet sich das Bochumer Eisenbahnmuseum, das mit 120 Schienenfahrzeugen das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands ist und mit charakteristischen alten Dampfloks im Stil des „Hogwarts Express“ aufwarten kann. Eins der Wahrzeichen Bochums, das ehemalige Steinkohle-Bergwerk Zeche Hannover, besticht durch seinen trutzigen Architekturstil und ist heute Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur (LWL-Industriemuseum) mit Ausstellungen und Veranstaltungen. Noch bis zum 27. Oktober zeigt dort „Hidden Costs. Ewigkeitslasten“ Fotografien von J. Henry Fair, die vom Himmel aus, die Spuren der Industrialisierung auf unserer Erde beleuchten.
:mafa
… wollen wir heute ins Kino gehen?
Endlich mal wieder einen Film sehen, der nicht irgendwo gestreamt wird… Das kannst Du in über zehn Kinos in Bochum tun! Ganz nah am Unileben ist das beispielsweise im Studienkreis Film der RUB möglich. Einfach mal statt Vorlesungen, großes Kino im Hörsaal erleben. Im HZO 20 kannst du dienstags, donnerstags und manchmal auch mittwochs sowohl ziemlich aktuelle Filme als auch Klassiker sehen. Alles zu studentisch fairen Preisen. Bei besonderen Anlässen stehen sogar Vorführungen mit freiem Eintritt auf dem Programm. Das Kinoprogramm für das Wintersemester findet Ihr auch schon online. Für die brandaktuellen Filme kannst Du in der Innenstadt gleich mehrere Kinos ansteuern wie beispielsweise das Union Film Theater oder Casablanca im Herzen des Bermuda3Ecks. Hier könnt Ihr auch nach oder vor dem Film noch ganz entspannt leckeres Essen oder kühle Getränke genießen. Das Union Film Theater bietet Dir auch den Study-Day, an dem Du für 4 Euro ins Kino kommst. Wer den Weg in die Innenstadt nicht auf sich nehmen will, kann sogar im Bochumer Hauptbahnhof im METROPOLIS eine cineastische Reise starten. Denn auch hier gibt es neue und alte Filmperlen. Erstaufführungen in englischer Sprache oder Specials wie „Shakespeare On Screen“ an einem Ort, der selbst die Bochumer Kinogeschichte prägt. Falls es weiter gehen soll, findest Du „alles, außer Mainstream“ beim Endstation.Kino im
Kulturzentrum Bahnhof Langendreer.
:fufu
… wollen wir heute ins Theater gehen?
Auf der Bühne ist es doch am schönsten. Beziehungsweise vor der Bühne genauso schön, wenn Großes geboten wird. Bewegende Bilder, emotionale Monologe, schlagfertige Dialoge, Tanz, Musik, Magie, Diskurse die einen an die Grenze bringen. Das gefällt Dir? Dann könnte Theater genau das Richtige für Dich sein! Oder Du bist Dir deiner Liebe zum Liveerlebnis: Theater ohnehin schon gewiss? Auf jeden Fall bist Du im Ruhrgebiet damit genau richtig. Die Theaterlandschaft in Bochum und Umgebung ist sowohl groß als auch breit gefächert. Seien es feste Institutionen wie das Dortmunder, Düsseldorfer oder Bochumer Schauspielhaus, das Musiktheater Gelsenkirchen oder die vielen verschiedenen kleinen Theater, wie das Prinz-Regent- oder das Rottstr5-Theater, in Bochum, das durch Inszenierungen von modernen Filmklassikern wie „Fight Club“ oder „American Psycho“ auf sich aufmerksam macht sowie die unzähligen Theaterfestivals, die sich über das Jahr verteilt im Ruhrgebiet ereignen. An der Uni gibt es ebenfalls viel Theater zu erleben, beispielsweise im
Musischen Zentrum an der RUB mit vielen abwechselnden, aufregenden Aufführungen. Wenn Du selbst mal Theater machen willst, könnte das für Dich auch eine gute Anlaufstelle sein. Oder Du probierst Dich selbst mal bei einer Impro-Session im KulturCafé aus. Falls aber doch erstmal nur gucken auf dem Programm steht, nutze doch Vorteile wie die Studierenden-Flat im Schauspielhaus Bochum: Einfach anrufen und das Stichwort „Theaterfaltrate“ nennen, dann kannst Du unter Vorlage Deines Studierendenausweis umsonst große
Theatermomente erleben.
:fufu
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