Zeitung. Sie gehörte jahrelang zum Campus: Rubens erscheint nun zum letzten Mal in Print.
Einige werden sich vielleicht fragen, was Rubens eigentlich ist. Doch in Berührung damit gekommen sind schon die meisten Studierenden, Lehrenden und Angestellten der Ruhr-Universität Bochum. Rubens heißt die kostenlose Zeitung der RUB, die während der Vorlesungszeit zweimal im Monat erschien. Doch nicht nur in der Print-Ausgabe konnte man sich über das Geschehen auf dem Campus informieren, sondern auch online im Newsportal der Alma Marter. Nun hat diese Ära mit der Rubens 263 ein Ende.
Im Oktober 1994 erschien die erste Ausgabe mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren. In den 15 Jahren hat sich viel verändert – nicht nur die Farbe wechselte von schwarz, weiß und blau zu bunt, sondern auch das Layout wurde kleiner und das Papier dünner. Zu finden war sie auf dem Campusgelände der Universität, man konnte sie ebenso abonnieren und zu sich nach Hause oder an den Arbeitsplatz schicken lassen. Die Reporter*innen berichteten in all den Jahren über Themenbereiche wie Wissenschaft, Studium, Kultur oder Sport. In der ersten Ausgabe wurden zum Beispiel Studienanfänger*innen befragt. Eine erzählte über die Gründe, an die RUB zu gehen: „Niemand hat mir wirklich abgeraten, hier anzufangen. Warum auch? Ist doch wirklich nicht so unangenehm hier.“ Ein weiteres Thema war die Einführung des Bediensteten-Tickets und der Parkraumbewirtschaftung.
In dieser Ausgabe berichtete auch der damalige Leiter, Dr. Josef König, über die Ziele der Zeitung: „Es geht uns um besser informierte Mitglieder in unserer Universität.“ Außerdem wolle man mit Rubens regelmäßig über Ereignisse, Vorgänge, Begebenheiten und Begegnungen berichten. „RUBENS soll Gespräche in Gang setzen, Themen auch kontrovers anpacken, Gutes ebenso wie Mißliches aufzeigen, Entwicklungen diskutieren.“ Daher war auch die Interaktion und der Austausch mit den Leser*innen wichtig. Man konnte mit Themen und Anregungen zu ihnen kommen. Doch das alles ist noch möglich – nur nicht mehr in einer gedruckten Ausgabe, sondern durch die Online-Seite: news.rub.de. So ganz müssen wir uns also nicht von Rubens verabschieden.
:Maike Grabow
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