Politik. Zu den StuPa-Wahlen stellen sich dieses Jahr zwölf Listen auf. Wir haben diese über ihre Positionen und Ziele für das 52. Studierendenparlament (StuPa) und den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) befragt.
Für welche Themen und Werte steht eure Liste?
Unser Motto ist grün, sozial, international. Wir sind eine überparteiliche und basisdemokratische hochschulpolitische Liste, welche besonders ausländische Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund unterstützt. Durch unsere jahrelange Arbeit im AStA und im Autonomen-AusländerInnen-Referat haben wir viele Projekte und Veranstaltungen auf die Beine gestellt, welche für mehr Vielfalt auf dem Campus gesorgt haben.
Was sind eure Ziele für das Studierendenparlament und des AStA, falls ihr diesen stellt?
Unser Wahlprogramm beinhaltet vier Hauptthemen, welche wir auch gerne angehen würden, falls wir ins Parlament gewählt werden oder den AStA stellen. Diese Punkte wären grob zusammengefasst: Vielfältiger Campus: Zum Beispiel interkultureller Austausch, SprachCafé an der RUB und weiterhin die Unterstützung des Gebetsraums in NA. Studienfreundlicher Campus: Zum Beispiel Verlängerte Öffnungszeiten der Bibliotheken oder die Möglichkeit, Jacken oder Taschen mitzunehmen, keine Studiengebühren für Studierende und besonders nicht für
nicht-EU Ausländer*innen und mehr offene Lehrräume auf dem Campus. Nachhaltiger Campus: Zum Beispiel die Errichtung eines RepairCafés, Mehrwegbecher in allen Cafeterien und Mehrwegbehälter für die Mensa. Digitaler Campus:
Zum Beispiel BAföG Anträge digital einreichen, Feedback Forum zur Verbesserung der Lehre, W-LAN Ausbau und digitale Lehrveranstaltungen.
Wie beurteilt ihr die Arbeit des derzeitigen AStA?
Da es sich in diesem Jahr um einen offenen AStA und nicht um die gewöhnliche Koalition handelt und auch beide unsere Parlamentarier*innen uns im Laufe dieser Legislatur verlassen haben, bekommen wir als AStA nicht viel von der Arbeit des AStA mit und möchten uns demnach auch kein Urteil bilden.
Welche Dinge beschäftigen die Studierenden eurer Meinung nach am meisten?
Studierende interessieren sich eigentlich nur noch dafür, wie sie schnell mit dem Studium fertig werden können, da der Leistungsdruck heutzutage sehr stark ist. Ein Arbeitgeber möchte am liebsten jemand junges einstellen, der aber schon mindestens 10 Jahre Arbeitserfahrung vorzuweisen hat. Dies führt dazu, dass man mit Scheuklappen durchs Studium rennt und sich nur auf seine CPs konzentriert. Dies zeigt sich auch an der geringen Beteiligung von neueren Studierenden in den hochschulpolitischen Listen oder auch der niedrigen Wahlbeteiligung.
Unabhängig von der Hochschulpolitik: Was muss generell an der Uni verbessert werden?
Die Uni muss wieder Studierendenfreundlicher werden. Egal ob Professor*innen, Dozent*innen oder Verwaltungsmitarbeiter*innen. Viele haben mittlerweile vergessen, dass die Studierenden ein wichtiger Bestandteil der Hochschule sind. Viele geben einem das Gefühl, man sei gerade unerwünscht oder würde nerven, sei es wenn man was im Prüfungsamt erledigen möchte oder nur eine kurze Frage im BAföG-Amt hat. Das sollte sich unserer Meinung ändern, denn ohne ihre Studierenden wäre die Hochschule nichts. Außerdem sollte man sich stark mit der Qualität der Lehre und den Bedingungen in den Kursen auseinandersetzten, diese lassen wirklich in vielen Studiengängen zu wünschen übrig.
Warum soll man euch wählen?
Wir würden uns gerne weiterhin stark für die Belange der Studierenden einsetzen und haben großen Spaß an unserer Arbeit.
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