Austausch. Am 4. August reisen Jugendliche nach Bosnien und Herzegowina, um im Planspiel die „TeenRepublic“ zu entwerfen.
Diese ist eine auf den Idealvorstellungen der Jugendlichen aus Deutschland, der Türkei und Bosnien und Herzegowina basierende Staatsform. Das Planspiel solle laut Janina Dorner, welche die Jugendlichen im Alter von 18 bis 26 Jahren begleitet, „zur europäischen Verständigung und zu demokratischem Engagement“ beitragen. „Aber nicht nur im Planspiel treten die Bochumer Jugendlichen für Verbesserungen ein“, erklärt Dorner. Vor Ort würden sie gemeinsam mit den internationalen PartnerInnen Renovierungsarbeiten auf einem Kinderspielplatz durchführen und dort einen Sitzbereich schaffen. „So kommen während des europäischen Workcamps Theorie und Praxis zusammen.“
Mittendrin
Die Jugendlichen werden von Familien vor Ort einige Tage aufgenommen und „im regen Austausch mit der lokalen Bevölkerung Ideen für ihren idealen Staat sammeln“. Am 12. August, dem internationalen Tag der Jugend, werden die Ergebnisse des Projekts dann der Bevölkerung und lokalen PolitikerInnen vorgestellt. „Das Projekt baut auf zwei früheren Projekten in der Türkei und Deutschland auf, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Partizipation beschäftigten“, so Dorner. Die TeilnehmerInnen zeigten Interesse an anderen Ländern, Menschen und Kulturen, haben bereits Freundschaften zu den anderen TeilnehmerInnen geschlossen und Spaß daran, ihr Umfeld selbst mitzugestalten.
Bei einer offenen Ausschreibung konnten sich die Jugendlichen für das Projekt bewerben, pro Land kommen so 21 TeilnehmerInnen plus einE TeamerIn je Land zusammen. „In diesem Fall stammen die Jugendlichen aus unserem aus der internationalen Jugendarbeit des Jugendamtes Bochum durch vorherige Projekte bestehendem Netzwerk“, erklärt Dorner. Die Jugendbegegnung unter dem Titel „Democratic Playground“ entstammt einer Projektpartnerschaft des Bochumer Jugendamtes und Partnerorganisationen aus der Türkei und Bosnien und Herzegowina. Gefördert wird sie durch das Land NRW und die Stiftung Mercator und bildet den Abschluss einer dreijährigen Partnerschaft.
:Tobias Möller
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