Messe. Vom 7. bis zum 11. Juni konnten BesucherInnen der 5. „Weine vor Freude“ Weinmesse nach Herzenslust diverse Weine probieren.
Am Wochenende haben die Rotunde und einige Spielorte in der Bochumer Innenstadt dem grauen Industrie-Charme des Ruhrgebiets getrotzt und zum urbanen Weinfestival „Weine vor Freude“ eingeladen. Vom 7. bis zum 11. Juni konnten BesucherInnen schwere in Barriquefässern gereifte Rotweine oder erfrischend-fruchtige Weißweine, angebaut auf sonnigen Hügeln an der südlichen Weinstraße in der Pfalz, probieren.
Beim Opening-Event am Mittwoch wurde neben den hauseigenen „Glück Auf“-Cuvées eine Lesebühne mit den drei BühnenliteratInnen Sascha Thamm, Piet Weber und Sandra Da Vina geboten, die das gemischte Publikum zum Lachen und Nachdenken anregten. Beim sogenannten „Wine Thursday“ wurden verschiedene Spielorte wie etwa die Trinkhalle im Kortländer, die Butterbrotbar in Ehrenfeld oder das Tucholsky im Bermuda3eck besucht. Die Trinkhalle servierte vier speziell zusammengestellte Pairings aus einer Weinsorte und einem passenden Craft-Bier. „Verrückt wie gut Bier und Wein zusammenpassen“, findet Tobias, einer der anwesenden Gäste.
„Wir wollten das einfach anders machen“
Das eigentliche Highlight des Festivals ist aber die Weinmesse gewesen. 50 junge WinzerInnen aus ganz Deutschland sind nach Bochum gekommen, um BesucherInnen ihre Weine zu präsentieren. Diese konnten während der Messe jeden Wein beliebig oft probieren und an verschiedenen Workshops zum Thema teilnehmen.
Die Idee kam den VeranstalterInnen vor fünf Jahren. Da hätten sie gemerkt, dass es eigentlich keine Veranstaltung im Weinsegment gäbe, die sich an junge Leute richte. „Wenn man hier im Ruhrgebiet an Weinfeste denkt, denkt man immer an altbackene Dorffeste. Wir wollten das einfach anders machen“, so Stefan Gerth, einer der VeranstalterInnen.
Zum angestrebten Image passte der (leichte) „Baustellen-Flair“ in der Rotunde. „Weine vor Freude“ fand dort eine Woche vor der offiziellen Eröffnung statt. „Wie das auf Baustellen nun mal so ist, gab es natürlich Verzögerungen“, muss Gerth dann doch zugeben. Insgesamt sei aber alles fast problemlos gelaufen.
:Andreas Schneider
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