Bild: Das künftige Duisburger Outlet-Gelände: Parteien fürchten Gefährdung von HändlerInnen in der Innenstadt, Zunehmende wirtschaftliche Bedenken am Designer Outlet Duisburg Foto-Quelle: ken

Auf dem Gelände der Duisburger Freiheit Süd plant die Krieger Grundstück GmbH den Bau eines Designer Outlet Centers (:bsz 1114). Dieses Vorhaben wurde in einem Grundsatzbeschluss des Stadtrates vom 1. Februar bewilligt. Vonseiten der Duisburger Ratsfraktion

DIE LINKE wurde kurz zuvor aber ein Antrag auf Nicht-Realisierung des Projektes eingereicht, unter anderem mit der Begründung, der „Einzelhandel in der Innenstadt würde durch ein nicht kontrollierbares Warenangebot des Outlet Centers zugrunde gerichtet“. 

Rainer Rensmann, Geschäftsführer der Ratsfraktion DIE LINKE.Duisburg erklärt, dass aber ebendieser Antrag nicht mehr zur Abstimmung gestellt worden sei. Oberbürgermeister Sören Link habe die Beschlussvorlage der Verwaltung zu dem Grundsatzbeschluss als weitergehenden Antrag angesehen und die Abstimmung, an deren Ende die Zustimmung stand, sei somit beendet gewesen. „In einem Redebeitrag hat unser planungspolitischer Sprecher jedoch unseren Antrag vorgestellt, der auch in vorherigen Gesprächen bei den anderen Oppositionsparteien (außer den Rechten) auf großen Zuspruch stieß.“

Städteübergreifender Widerstand?

Rensmann betont, dass das Aufzeigen von Alternativen seitens seiner Partei, wie etwa die Realisierung eines Outlet Centers im Bereich der Münz- und Beekstraße, also tatsächlich in der Innenstandt, „ein etwaiges Bündnis gegen das Outlet Center befördern“ würde. Der Geschäftsführer der Ratsfraktion geht „von einem zunächst 

Duisburg weit organisiertem Bündnis gegen das Outlet Center aus“, das sich mit der Zeit auf Nachbarstädte ausbreiten könne.

Eventuell Bochum? „Mit großem Unverständnis reagieren die Bochumer Grünen auf den Grundsatzbeschluss der Duisburger Fraktionen von SPD und CDU für ein Designer Outlet“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Bochumer Grünen. Diese solidarisieren sich mit den Duisburger Grünen und teilen deren „Bedenken zu 100 Prozent“, erklärt Martina Foltys-Banning, planungspolitische Sprecherin der Bochumer Grünen im Rat.    

:Tobias Möller

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