Zu Stoßzeiten sind AutofahrerInnen teils lange auf der Suche nach einem freien Platz auf dem Campus. Aufgrund der Bauarbeiten dramatisiert sich die Lage: Seit die G-Südstraße eine Sackgasse ist, bilden sich vor allem vormittags Rückstaus bis ins Parkhaus. „Universitätspersonal muss teilweise den Verkehr regeln“, erklärt Jens Wylkop, Pressesprecher der RUB.
Daher wird nun der bisherige Caspo-Frauenparkplatz zur allgemeinen Nutzung freigegeben und an der G-Südstraßenseite ein neuer Frauenparkplatz eingerichtet. Eine Schranke soll die Zufahrt regeln. Mitarbeiterinnen und Studentinnen können gegen eine einmalige Gebühr von sieben Euro eine Schlüsselkarte bei der Univerwaltung beantragen – für ihre Lösung erntet die Uni jedoch viel Kritik.
Diskussion
Nicht nur die vorübergehende Sperrung der G-Südstraße erhitzt nun die Gemüter. Vor allem die Notwendigkeit eines Frauenparkplatzes wird auf dem Campus und darüber hinaus heftig diskutiert. Von umgekehrter Diskriminierung ist die Rede, der Nutzen der Maßnahme wird in Frage gestellt. Unter dem Vorwand der Sicherheit solle eine „verkorkste Parksituation“ gelöst werden, heißt es in Facebookkommentaren.
Die Vorwürfe weist Wylkop entschieden zurück. „Es ist kein neuer Frauenparkplatz geschaffen, sondern nur ein bereits vorhandener verlegt worden. Wir halten das für die praktikabelste Lösung.“ Denn mit vergleichbaren Problem sei bei einem hochfrequentierten Ansteuern des Caspo-Parkplatzes aufgrund der konkreten Umstände nicht zu rechnen. Diese entscheidende Information scheint jedoch in der Diskussion untergegangen zu sein und hat zudem zu Missverständnissen beigetragen. Es handele sich nicht um ein Gleichstellungsthema, betont Jens Wylkop. Während das Social-Media-Team weiter versucht, die viralen Emotionsausbrüche zu besänftigen, haben die Arbeiten an der Zufahrtsschranke bereits begonnen.
:ksz
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