Bild: Magische 6: Die Gewerkschaften fordern Entgelterhöhungen um 6 Prozent und die Einführung der Erfahrungsstufe 6. , Tarifverhandlungen Runde Zwei Foto: Facebook GEW Nordrhein-Westfalen

Im Rahmen der Tarif- und Besoldungsrunde bei den Ländern 2017 fordern GEW, ver.di, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und  der Beamtenbund und Tarifunion (dbb) eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent. Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder sollen an die im Bereich des Bundes und der Kommunen angeglichen werden. Auch sollen befristete Verträge an den Hochschulen eingedämmt werden. 

Laut einer Pressemitteilung der GEW haben über 2.000 Lehrkräfte, SchulsozialarbeiterInnen und pädagogische Fachkräfte sowie auch Hochschulbeschäftigte  an regionalen Streikaktionen in Düsseldorf, Köln, Dortmund, Bielefeld und Münster teilgenommen.

Was bisher geschah

Nach Bekanntgabe der Forderungen am 14. Dezember 2016 endete die erste Verhandlungsrunde am 19. Januar ohne Resultat. Ohne ein Gegenangebot zu unterbreiten, wies die ArbeitgeberInnenseite die geforderte Entgelterhöhung entschieden zurück. Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde am 31. Januar erfolglos endete, riefen die Gewerkschaften für den 1. Februar (und fortgehend) zu Warnstreiks auf. „Wenn die öffentlichen Arbeitgeber unsere Forderungen als zu hoch ablehnen, aber selber kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten, müssen wir für Bewegung sorgen und Druck machen“, erklärte Dorothea Schäfer, Vorsitzende der GEW in NRW. Angekündigte Aktionen gab es neben NRW auch in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Aussichten für die Zukunft

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet am 16. und 17. Februar in Potsdam statt. Die Gewerkschaften in NRW rufen zu einer zentralen Demonstration mit abschließender Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf auf. Für den 9. Februar rechnen die Gewerkschaften in Reaktion auf das Verhalten der öffentlichen ArbeitgeberInnen in der zweiten Verhandlungsrunde mit guter Streikbeteiligung. Rike Müller aus dem SprecherInnen-Team der jungen GEW motiviert zur Solidarisierung: „Auch wenn wir Studis von den Tarifverhandlungen (noch) nicht betroffen sind, können wir unsere Kolleg*innen beim Warnstreik unterstützen.“

:Marcus Boxler

ZEIT:PUNKTE

Felix Nickel bietet als Hochschulinformationsbüro (HIB) der GEW an der RUB Unterstützung in allen Fragen zum Lehramtsstudium, den Übergang in das Referendariat und das Beschäftigungsverhältnis von studentischen Hilfskräften. Er verweist auf folgende Veranstaltungen: 9. Februar, 14-18 Uhr: 

Workshop Zeitmanagement und Home Office. Arbeitsstrategien am heimischen Schreibtisch in UFO 01/01.

14. Februar, 14-18 Uhr: 

Workshop Radikalisierte Jugendliche frühzeitig erkennen in UFO 01/01.

3. bis 4. März: 

Bochumer Kongress – Bildung. Weiterdenken! In verschiedenen Räumen der RUB.

6. März, 14-18 Uhr: 

Workshop: Wann ist ein Studium ein gutes Studium? 

In UFO 01/07.

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