Seit 2014 erfolgt durch die Tierrechtsorganisation PETA die Auszeichnung der vegan-freundlichsten Mensen Deutschlands. Dazu beantworten die teilnehmenden Studierendenwerke eine von PETA zusammengestellte Umfrage: Wird täglich ein veganes Gericht angeboten? Gibt es Schulungen für das Küchenpersonal? Werden Aktionstage oder -wochen durchgeführt?
Die Hauptmensa der Ruhr-Universität Bochum erzielte mit 20 anderen Mensen die höchste Auszeichnung.
Verbesserung zum Vorjahr
Im vergangenen Jahr wurde die RUB-Mensa mit einem Stern weniger prämiert. Laut der von PETA veröffentlichten Begründung waren „von veganen Köchen geschultes Personal“ und „Aktionswochen wie ‚Fit & Vital in den Frühling‘“ ausschlaggebend für den hinzugewonnenen Stern. Zu den logistischen Schwierigkeiten und kreativen Anforderungen kommt der eigene Qualitätsstandard hinzu: „Wir haben nicht nur den Anspruch, die Leute nach ihren Vorlieben zu ernähren, sondern wir wollen vollwertig und gesund ernähren“, so Peter van Dyk, Pressesprecher des Akafö. Gleichzeitig lege man großen Wert auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz.
Aussichten für die Zukunft
Der Trend scheint jedoch schneller als seine Anerkennung zu sein. Während der Markt veganer Produkte weiter wächst, hängt die amtliche Beurkundung hinterher: „Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung […] zertifiziert nichts Veganes. Sie steht auf dem Standpunkt der Nähr- und Zusatzstoffe“, kritisiert Peter van Dyk. Auch die von PETA verteilte Auszeichnung ist keine offizielle Zertifizierung. Aber: Die :bsz erfährt exklusiv, dass es rund um das Bistro Veränderungen geben wird, die „in die Richtung gesundes, nachhaltiges, ressourcenschonendes Essen“ gehen werden, so van Dyk. Auch andere Mensen, die unter der Administration des Akafö stehen, sollen dem Trend zunehmend folgen.
:Marcus Boxler
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