Am 5. Juli fand im AZ der Uni der zweite RUB-Cup Schach statt. Im Vergleich zum ersten Wettkampf dieser Disziplin war das Turnier am Dienstag mäßig besucht, wie Turnierleiter Sven Heintze und das AStA-Referat für Sport resümieren. Beide wollen die Zusammenarbeit für das nächste Turnier optimieren.
Nach dem ersten vom AStA ausgerichteten Schachturnier im Februar ging es am 5. Juli in die zweite Runde. Mit über 30 TeilnehmerInnen beim ersten Wettbewerb lag die Messlatte für das zweite Event dieser Art sehr hoch. Doch mit nur sechs SchachfreundInnen war die Anzahl der Spielenden überschaubar.
Dennoch fand die Veranstaltung wie geplant statt, nur die Rahmenbedingungen wurden angepasst. Statt nach Schweizer System (die Paarungen werden nach gewonnenen Runden ausgelost, sodass SpielerInnen mit einer ähnlichen Zahl an Gewinnen gegeneinander antreten) wie es auf dem Flyer hieß, wurde vollrundig gespielt: JedeR gegen JedeN.
Turnierleiter Sven Heintze hat sich mit Einverständnis der anderen sechs Anwesenden dem Turnier angeschlossen. In sieben Runden ging es in die Zweikämpfe der Köpfe.
Obwohl das Turnier nicht so gut besucht war wie erhofft, bewertet SoWi-Student Sven das Turnier eher als Erfolg denn als Reinfall: „Wir hatten alle viel Spaß. Trotz der wenigen Teilnehmer war das Spielniveau sehr hoch und es gab spannende Partien zu sehen.“
Der Spieltag gipfelte in einem Duell zwischen zwei besonders starken Spielern (Andreas Winterbergs deutsche Wertungszahl (DWZ) liegt bei 1939, Pascal Pütters Punkte liegen bei 1990). Diese beiden, mit fünfeinhalb Punkten aus sieben Spielen, kämpften um den Sieg. In einem Stechen in Form von zwei Blitzpartien gab es am Ende einen knappen aber eindeutigen Gewinner: Andreas Winterberg durfte den Pokal mit nach Hause nehmen.
Fehlerhafte Kommunikation
Das Sportreferat und Turnierleiter Sven Heintze bemängeln die geringe Teilnahme: die Kommunikation im Vorfeld sei schlecht gewesen. Sven, als Schachspieler und Turnierleiter hätte sich einen zweiten Rub-Cup bereits im Juni gewünscht. Das Sportreferat war aber mit der Planung anderer Veranstaltungen eingebunden. Also hat der SoWi-Student und Referent für Politische Bildung das Turnier selbstständig ausgerichtet. Wenn 40 TeilnehmerInnen gekommen wären, wie er es erhoftt hatte, so Sven Heintze, wäre die Beteiligung des Sportreferates schön gewesen, um einen reibunglosen Ablauf zu garantieren. Aber wegen der geringen Zahl von Interessierten sei es dieses Mal auch so gegangen, erklärt der 24-Jährige.
Große Pläne für den nächsten Cup
Für den dritten Schach-Cup in den Semesterferien arbeitet das Sportreferat bereits an verschiedenen Ideen. So soll das kommende Turnier ganztägig und mit höherer Bedenkzeit pro Runde stattfinden und die „Top Spiele“ sollen auf die Leinwand des KuCaf gestreamt werden. Weiterhin plant das Sportreferat eine Kooperation mit anderen Bochumer Hochschulen und hofft so „Interesse und Beteiligung deutlich steigern zu können, zumindest aber an den ersten ‚RUB-Cup Schach‘ anzuknüpfen.“
:Kendra Smielowski
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