Bild: Kleines Danke an alle GästInnen. , 9. Interkulturelles Abendessen Foto: alx

Im Juni jährte sich zum neunten Mal das Interkulturelle Abendessen der Ruhr-Universität. Zum großen Fastenbrechen haben der AStA und das Autonome AusländerInnen Referat (AAR) am 30. Juni in die Mensa eingeladen. Etwa 1.000 GästInnen bewirtete das Akademische Förderungswerk mit einem Drei-Gänge-Menü. Leider wurde die internationale Begegnung von unschönen Unterbrechungen und Störungen durch einzelne Teilnehmende überschattet.

Seit neun Jahren veranstalten der AStA und das AAR anlässlich des Ramadans gemeinsam ein interkulturelles Abendessen. Diese Veranstaltung dient dem Kennenlernen, dem Fragenstellen und dem Brückenbau. Zusammen wird mit allen Anwesenden bei Sonnenuntergang das Fasten gebrochen – Iftar. Mit Unterstützung des Akademischen Förderungswerkes wurde der festliche Abend mit einem Drei-Gänge-Menü ausgerichtet. Es wurde darauf geachtet, dass VegetarierInnen und Halal-GenießerInnen nicht zu kurz kommen.

Das kulturelle Abendessen ist für jedeN gedacht. Frei nach dem Motto „je mehr, desto besser“, lebt auch diese Veranstaltung von kultureller Vielfalt.

Wie ist der Ablauf?

Bis 21 Uhr wurde jedeR durch die Pforten der Mensa eingelassen. Eine Anmeldung war nicht nötig und der Eintritt war frei. Mit einem kleinen Rahmenprogramm wurde die Wartezeit bis zum offiziellen Fastenbrechen versüßt. Mutlu Yilmazer, Künstler und Nay-Lehrer, spielte klangvoll die Nay-Flöte (Langflöte in der persischen, arabischen und türkischen Kultur). Der Islamwissenschaftler Dr. Ahmet Inam erklärte die Bedeutung des Fastens – es sei viel mehr als nur auf Essen und Trinken zu verzichten.

Nay-Flötist Mutlu Yilmazer. Foto: alxWürdiger Einsatz

Einen besonderen Dank möchte ich an die ISV Bochum (Islamische Studierendenver­einigung), Tuisa e. V. und die MitarbeiterInnen des KulturCafés richten.

Durch Euer ehrenamtliches Engagement und Eure tatkräftige Unterstützung konnte der Abend reibungslos verlaufen. Alle MitarbeiterInnen haben vollen Einsatz gezeigt, sowohl bei den Vorbereitungen als auch bei den Abräumarbeiten. Ohne Euch wäre der Abend nur halb so gut gewesen.

Debriefing an die GästInnen

Leider hat jede Medaille zwei Seiten. Der Ablauf seitens des Akademischen Förderungswerks war tadellos. Das Menü war köstlich und die freiwilligen HelferInnen waren über alle Maßen engagiert. Auch das Rahmenprogramm ließ nichts zu wünschen übrig. Leider gingen sowohl Teile der musikalischen Untermalung als auch RednerInnenbeiträge unter, da der Wunsch nach Gruppen- und Zwiegesprächen bei einigen Gästen zu überwiegen schien. Jedoch konnte allen, deren Interesse am Geschehen auf der Bühne überwog, ermöglicht werden dieses zu genießen, auch wenn dafür regelmäßig die Beschallungstechnik kontrolliert und nachjustiert werden musste.

Neben der technischen Begleitung, die mir im gleichen Maß Arbeit und Spaß bereitet hat, war es mindestens ebenso schön zu sehen, wie die anwesenden Menschen gemeinsam einen, so hoffe ich, wunderschönen Abend verbringen konnten; ungeachtet von Nationalität, Religion, politischen Ansichten etc.

 Eure AStA-Vorsitzende 

:Nur Demir

 

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