Bild: Umstrittene RechtspopulistInnen auf „Antirassismus“-Event
Mit der Veranstaltung „Solidarität statt Rassismus“ möchte der DGB NRW eigentlich ein Zeichen gegen Fremdenhass setzen. Doch dafür wurden unter anderem Necla Kelek und Matthias Küntzel, die zuletzt wegen ihrer islamkritischen Thesen in der Kritik standen, als ReferentInnen eingeladen. Eine gewerkschaftliche Bankrotterklärung im Kampf gegen den Rechtsruck.
 
Wer die AfD wähle, stärke das linke Lager, hat die Dialektikerin Julia Klöckner (CDU) vor den letzten Landtagswahlen ganz exklusiv festgestellt. Mit Blick auf einige der letzten Aussagen von Sarah Wagenknecht (Linke) fast verständlich, dass Klöckner die Dinge so sehr durcheinander gebracht hat.
Mit erbärmlichen Kommentaren darüber, dass Geflüchtete ihr Gastrecht verwirken, wenn sie sich daneben benehmen, versuchte Wagenknecht, mit Populismus zu punkten. Nach dem Motto: Mit rechten Parolen gegen den Rechtsruck. 
 
Ein ähnliches Manöver scheint nun leider auch der DGB NRW zu fahren. Denn das Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes lädt für eine Veranstaltung am 23. April im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer unter dem Motto „Solidarität statt Rechtsruck – Zusammenhalten gegen Rassismus und Ausgrenzung“ mit Matthias Küntzel und Necla Kelek zwei ReferentInnen ein, denen Rechtspopulismus vorgeworfen wird. Kelek ist in der Vergangenheit als Verteidigerin der Thesen Thilo Sarrazins (SPD) hervorgetreten. Unter anderem sprach die Sozialwissenschaftlerin islamisch erzogenen Männern die Fähigkeit ab, „ihre Sexualität zu kontrollieren.“ Dahingegen wird Matthias Küntzel der antideutschen Szene zugeordnet und steht entsprechend in der Kritik, nationalsozialistische Tendenzen in den Islamismus hineinzulesen.
 
Braune Haltelinie
 
Beide sollte der DGB und der Bahnhof Langendreer schnellstmöglich ausladen! Für den DGB ist die Einladung eine Bankrotterklärung: Statt eigene, linke Argumente gegen Rassismus vorzubringen, schwingt nun wie schon bei Wagenknecht ein Eingeständnis gegenüber rechten Positionen mit. Traurig genug, dass eine Gewerkschaft braune Haltelinien braucht. Dabei wollte man doch ein Zeichen gegen Rechts setzen. Wirkliche AntirassistInnen müssen nun ein Zeichen gegen diese Veranstaltung im Bahnhof Langendreer setzen!
 

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