Der Antidiskriminierungsausschuss wurde von Seiten der AStA-Koalition und der Opposition beschlossen. Vorher nutzte die GRAS ihre Gelegenheit, um zu zeigen, dass sie existiert und die AStA-Koalition böse ist. Hochschulpolitik „at its best“ – oder auch nicht.
Wie erreichst Du am effizientesten und effektivsten Deine Ziele? Am wichtigsten ist dabei, erstens, dass Du keine konkreten Vorhaben hast und zweitens, dass nicht klar ist, wer diese überhaupt umsetzen soll und unter welchen Umständen. So vorbereitet, kannst Du sicher sein, dass alles gut klappt und Du keine Beteiligten frustrierst, wenn sie an einem Problem arbeiten.
Unverständnis
Daher verstehe ich den Antrag der Liste GRAS nach einem Antidiskriminierungsausschuss natürlich und bin inspiriert, weil ich mir die Ergebnisse bildlich vorstellen kann. Nein, mal im Ernst: Wieso müssen Flyer mit einem rot gestempelten „Abgelehnt“ verteilt werden, obwohl die Aufgaben und Beteiligten noch nicht einmal konkret bestimmt werden konnten? Der briefartige Zettel adressiert an den StuPa-Sprecher enthält zudem die Abstimmungsresultate und dokumentierte infolgedessen das suggerierte Schandergebnis.
Zustimmung für Ausschuss
Für mich ist genau das der Grund, wieso viele Leute sich nicht mehr für die Politik interessieren, weil es nur um Grabenkämpfe zu gehen scheint und darum einen kurzfristigen Erfolg propagandistisch hochzuhalten. Dabei wurde in der ergänzenden StuPa-Sitzung ebendieser Ausschuss beschlossen. Allerdings erst, nachdem sichergestellt wurde, dass die Autonomen Referate, die wohl am häufigsten mit den Problemfeldern zu kämpfen haben, mit einbezogen werden und es eine detaillierte Vorstellung gibt, was dessen Handlungsfelder denn sein sollen.
Das eigentliche und grundlegendere Problem hierbei hat ironischerweise mit Diskriminierung zu tun: Durch solche Aktionen diskriminiert sich die Liste GRAS auf Dauer selbst. Denn wer will schon einen Dialog mit jemandem, der/die jede Möglichkeit nutzt, anderen Schaden zuzufügen?
:Alexander Schneider
0 comments