Bild: Der Sonne entgegen: Das Team Sunriser der Hochschule Bochum nimmt seit Sonntag an der Solar World Challenge teil. , SolarCar-Team in Australien: Die Reise der Bochumer Studis lässt sich online verfolgen Screenshot: tims
Sonne tanken – im wahrsten Sinne des Wortes. Das SolarCar-Team der Hochschule Bochum (HS) nimmt seit Sonntag an der World Solar Challenge in Australien teil. Vom 18. bis 25. Oktober fährt der Sunriser in der Cruiser-Klasse mit – und muss bei Temperaturen bis 50 Grad Celsius seinen zweiten Platz verteidigen. Die :bsz trackt das Team online.
 
Für den Antrieb ist gesorgt: die Sonne scheint schließlich oft am anderen Ende der Welt, und somit muss das eher dünne Tankstellennetz im Outback von Australien mit dem Sunriser nicht angefahren werden. Der sonnige Kontinent versorgt die 44 teilnehmenden Teams mit der wichtigsten Energiequelle, die für die Challenge notwendig ist: die Sonne.  Die World Solar Challenge findet seit 1987 erst im Drei-Jahres- und seit 1999 im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Aus der ganzen Welt nehmen Teams aus Studierenden und WissenschaftlerInnen an dem wichtigsten Solarauto-Wettbewerb teil. Auf dem Stuart Highway von der nördlichen Stadt Darwin führt die etwa 3.000 Kilometer lange Strecke nach Adelaide in den Süden des Kontinents und verlangt von den teilnehmenden Teams Flexibilität, Kondition und Durchhaltevermögen. 

Challenge, Adventure oder Cruiser

Das HS Bochum SolarCar-Team um Teamchef Max Ehl, Elektrotechnikstudent an der Hochschule Bochum, nimmt an der Cruiser-Wertung teil, die zum zweiten Mal nach 2013 ausgetragen wurde. In dieser Klasse dürfen einem Vier-Rad-Fahrzeug maximal 64 Kilowattstunden externe Energie hinzugefügt werden. Zum Vergleich: ein modernes Familienauto benötigt auf 100 Kilometer bei einem Verbrauch von 5 Litern Benzin etwa 5000 Kilowattstunden Energie. 

Detailarbeit und eigener Anspruch

Der Thyssen Krupp Sunriser sollte nach Angaben von Max Ehl „schicker und sportlicher“ werden. Dabei wurde viel Wert auf dem Innenraum gelegt, damit die Fahrt auch für den Piloten bei der Challenge angenehmer wird. „Bei Temperaturen um die 50 Grad Celsius im Auto sollte ein Mindestmaß an Komfort auch vorhanden sein.“ Die Challenge endet am 25. Oktober. Die :bsz informiert auf ihrer Internetseite über den aktuellen Stand des Wettbewerbs.
 
Auf der Homepage des Wettbewerbs könnt Ihr die Positionen der Teams live verfolgen.

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