Nur 1.148 Studierende gaben bei den Senatswahlen am vergangenen Dienstag ihre Stimme ab. Bei den Wahlen zum höchsten demokratisch gewählten Gremium der RUB holte die Liste der Studierenden alle vier Mandate. Sie trat weitestgehend ohne Konkurrenz an.
Die Zwei-Mann-Liste Der Schwarze Ritter ist unbesiegbar – nicht zu verwechseln mit einer früheren Hochschulliste ähnlichen Namens – musste dagegen eine Niederlage einstecken. Sie war nur im Wahlkreis I angetreten, welcher die theologischen Fakultäten, Philosophie, Pädagogik, Geschichte, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften umfasst, und holte dort 34 von 264 Stimmen. Dies reichte nicht, um der Liste der Studierenden, die in allen vier Wahlkreisen antrat, den dortigen Sitz streitig zu machen. Diesen holte Ramona Denise Welz und löst damit die bisherige Senatorin Viktoria Niebel ab. In den Wahlkreisen II, III und IV wurden jeweils Julia Janik, Felix Pascal Joswig und Leon Schmitz als StudierendenvertreterInnen im Senat bestätigt.
Wahlbeteiligung noch im messbaren Bereich
Im Vergleich zu StuPa-Wahlen oder der kürzlich stattgefundenen Urabstimmung waren die Wahlen zum Senat sowie die parallel durchgeführten Wahlen zu den Fakultätsräten weitaus weniger beworben worden. Die geringere Präsenz drückte sich augenscheinlich auch an den Wahlurnen aus. Nur 1.148 Studierende stimmten in einem der vier Wahlbezirke ab, womit die Gesamtwahlbeteiligung bei gerade einmal 2,63 Prozent der Stimmberechtigten lag.
Die vier studentischen SenatorInnen werden jedes Jahr neu gewählt, die anderen Gruppen – wissenschaftliche MitarbeiterInnen, MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung (je vier Sitze), ProfessorInnen (13 Sitze) – stehen alle drei Jahre zur Wahl.
:Johannes Opfermann
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Gibt es da keine Kohle für?
Warum wird denn dass überhaupt nicht beworben? Für den Studierendenwahlkampf haben doch alle Jungpolitiker jedes Jahr tausende Euros parat. Das ist doch auch wichtig. Warum Gab es denn da keine Plakate von Nawi und Linke Liste und ie sie alle heißen? Eine Einheitsliste? Überall da, wo es kein Geld abzugreifen gibt, DDR-Verhältnisse? Ich würde mir eine Gruppe von Studierenden wünschen, die da mal mehr macht. Auch im Fakultätsrat sitzen ja nur Leute vom FSR und der berichtet kaum bis gar nicht darüber. Ein geschlossener Kungel-Zirkus ist das…