Die hochschulpolitische Landschaft an der Uni Duisburg-Essen (UDE) wandelt sich: Bei der StuPa-Wahl vergangene Woche katapultierte sich die erst im November gegründete Liste United Students mit 13 von 37 Sitzen ins Parlament. Die Grüne Hochschulgruppe (GHG) ist Verliererin der Wahl: Sie verlor sechs Sitze und ist nun mit sieben Abgeordneten im StuPa vertreten. Insgesamt gab es vier neue Listen, die letztes Jahr nicht dabei waren, dafür waren zwei aus dem letzten Jahr nicht vertreten. Gleichzeitig fand auch die Wahl für die studentische Vertretung im Senat statt.
JedeR zehnte Student bzw. Studentin der UDE ist zur Wahl gegangen: Mit einer Wahlbeteiligung von 10,05 Prozent ist das Interesse, die eigene Uni mitzugestalten, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – 2014 sind es nur 7,3 Prozent gewesen (zum Vergleich: bei uns waren es im Dezember 12,86 Prozent). Angetreten waren sieben Listen; der HoPo-Ableger der Satirepartei Die PARTEI, der bisher satte fünf Sitze inne hatte, trat dieses Jahr nicht an, ebenso war die Liste MEHMET nicht dabei.
Politische Auswahl gewachsen
Neu hingegen waren die campus- und studienorientierten Unabhängigen Demokraten, die im StuPa auf 13,23 Prozent (5 Sitze) kommen und mit 27,1 Prozent stärkste Liste im Senat wurden.
Der SPD-Nachwuchs Jusos waren nach einer Pause wieder dabei, genauso wie die Liberale Hochschulgruppe. Die allerdings nahm sich an der Mutterpartei FDP wohl ein Beispiel und schaffte den Einzug ins Parlament nicht.
„Sehr bald eine neue Campuskultur“
Die international aufgestellten United Students, die sich Toleranz und Interkulturalität auf die Fahnen schreiben, stahlen dem Ableger der Grünen, der GHG, satt WählerInnenstimmen und wurden aus dem Stand stärkste Kraft im StuPa (34,24 Prozent, 13 Sitze), während die GHG fast die Hälfte ihrer Sitze einbüßte (von 13 auf 7).
Die vereinten Studierenden versprechen auf ihrer Facebookseite, dafür zu „sorgen, dass wir schon sehr bald gemeinsam eine neue Campuskultur erleben“.
Im Senat der UDE sind nun mit je einem Sitz die Listen GHG, RCDS, Unabhängige Demokraten und die Linke Liste vertreten.
:Marek Firlej
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