Am 6. Juni findet die BlauPause auf der Universitätsstraße als einer der Höhepunkte der Aktionen rund um das RUB-Jubiläum statt. Fragt sich nur, ob der Termin wirklich so glücklich gewählt ist – schließlich sind kurz vorher Pfingstferien und die Festivalsaison läuft gerade auf Hochtouren.
Damit möglichst viele Studierende und MitarbeiterInnen der Ruhr-Universität an den Feierlichkeiten teilnehmen können, hat das Rektorat den 5. und 6. Juni zu sogenannten dies academici, lehrfreien akademischen Feiertagen, erklärt. Praktischerweise ist am 4. Juni dank Fronleichnam auch noch frei.
Man möge es niemandem übel nehmen, die Gleichung wie folgt rechnet: Pfingstferien plus drei Tage normaler Unibetrieb plus langes Wochenende gleich zwei Wochen Ferien. Die drei Fehltage sollten ja auf jeden Fall drin sein, egal ob mit oder ohne Anwesenheitspflicht. Immerhin bemüht man sich als Studi sonst immer um rege Teilnahme.
Aber auch für fleißige Studis, die die Pfingstferien gerne zum intensiven Arbeiten in Blockseminaren nutzen, eröffnen sich neue Möglichkeiten: Urlaubswoche einfach hinten dran hängen. Wer emsig werkelt, während andere blau machen, darf sich danach auch eine Auszeit gönnen – oder? Schließlich steht auf der Internetseite der BlauPause ausdrücklich: „Wir laden Sie herzlich ein, mit uns ‚blau‘ zu machen!“ Das nehmen wir dann doch auch gerne wahr.
Feiern oder nicht feiern …
Mal im Ernst: Es ist ja auch eine schöne Gelegenheit, studi-freundlich zu feiern. Kulturelle Massenveranstaltungen unter freiem Himmel machen schließlich viel mehr Spaß als diverse zeitgleich stattfindende Festivals. Wer will auch schon zu Rock am Ring – oder zum Hafenfest Münster – oder zum Ruhr-Reggae-Summer-Festival – wenn man zur BlauPause gehen kann?
Freuen wir uns also auf ein kulturell anspruchsvolles (Tages-)Programm auf der Festmeile und hoffen, dass sich trotz optimal-zum-blau-machen-geeignetem Termin genug Leute finden, um das RUB-Jubiläum gebührend zu feiern.
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