Die :bsz-Redaktion trauert um unser aller Cafeteria im 1. Obergeschoss des Studierendenhauses.
Während unserer Arbeit in der Redaktion war sie uns stets erste Anlaufstelle für frisch gekochten Kaffee, belegte Brötchen oder SmallTalks mit KollegInnen aus dem Studi-Haus. Nun vergeht kein Tag, an dem wir nicht durch Regen und Wind eilen, uns an Bäckerei und Supermarktschlangen anstellen müssen und uns nach dem kurzen Weg zum Kaffeeautomaten und der Snackbar sehnen. Beim jüngsten redaktionellen Zusammentreffen wurde uns der Verlust bewusst: Als wir uns, müde vom kreativen Schaffen hochwertiger journalistischer Produkte, an die Arbeit für die aktuelle Ausgabe machten, dürstete es uns nach Kaffee. Die Krux: Weit und breit keine Milch und kein Zucker und keine Kippen (die wurden da nämlich selber gedreht!). Die alte Cafete stand uns hier immer als zuverlässige Versorgunsinstanz zur Verfügung und hat sich dadurch unsere Zuneigung in Zigaretten- und Kaffeepausen erworben. Kälte und Tristesse herrscht in der neuen Mensa: Weiße, sterile Kacheln soweit das Auge (vor lauter Hunger und Dehydrierung) sieht – und der größte Verlust: Der Rabatt auf Snacks erfolgt erst eine Stunde später. Trotz autarker Versorgung mit Kaffee (aus der Thermopulle) und nach Familienrezept selbstgemachten Stullen (die Mutti hilfst uns bei der Trauer) gelingt es uns nie wirklich, wieder in den Alltag zurückzukehren.
Mit den MitarbeiterInnen, Studierenden und Redaktionsmitgliedern trauern wir der Geschlossenen, der wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden.
Die Trauerfeier findet kommenden Montag in der neuen Cafete SSC statt.
:Der Redaktionspastor
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