Seit ihrer Eröffnung in Bochum vor knapp einem Jahr ist die Ausstellung – zumindest in Teilen und in kleinerer Version – bereits ans andere Ende der Welt gereist, hat den tropischen Dschungel im Botanischen Garten überlebt und kann nun im Blue Square in Bochum besucht werden.
Vorgegeben waren der Bildausschnitt und Lichtaufbau im Fotostudio sowie eine beliebige, jedoch individuell typische Kleidung – Karnevalskostüme und Verkleidungen ausgeschlossen. » 25 ± « beschreibt das ungefähre Alter der Studierenden, die an diesem „Experiment“ teilgenommen haben.
22 Studierende werden zu Models und FotografInnen
Felix Freier vom Musischen Zentrum der RUB hatte das Projekt in die Wege geleitet. Abgesehen von den vorgegebenen Rahmenbedingungen ließ er die Studierenden frei schaffen und stellte sich nur als Ansprechpartner bei technischen Problemen zur Verfügung. Die Zweierteams Studierender hatten aufgrund der befristeten Zeit exakt 30 Minuten lang die Gelegenheit, sich gegenseitig zu fotografieren.
Nachdem die besten, für die jeweiligen Studierenden repräsentativsten Fotos ausgesucht und ins Schwarz-Weiß transformiert wurden, wurden sie auf lebensgroße Leinwände gezogen und waren ausstellungsbereit. Hierzu ergaben sich schnell diverse Möglichkeiten. Bei der Erstausstellung im Foyer des Musischen Zentrums hätte damit noch niemand gerechnet.
Im tropischen Dschungel des Botanischen Gartens
Im Rahmen der ExtraSchicht 2013 zogen die lebensgroßen Fotografien ins Tropenhaus des Botanischen Gartens der RUB. Zwischen den Pflanzen aufgestellt und von unten angestrahlt, erschienen die Fotos in ganz neuem Licht und stießen bei den BesucherInnen auf großen Anklang.
Ausstellung im Land der Kängurus
Die Ausstellung in Australien als Aussie-Attraktion zu bezeichnen, wäre wohl ein wenig übertrieben. Ausstellung trifft es jedoch gut, wenngleich die 12 von 22 Bildern im trashigen Zugangstunnel der australischen University of Tasmania gezeigt wurden. Stolz sein können die Ausgestellten trotzdem und zu verdanken haben sie es dem RUB-Studenten Michael Fendel. Um seine Uni im Ausland bekannter zu machen, hatte er bereits vor seinem Auslandsaufenthalt in Australien die Idee, die Ausstellung des Musischen Zentrums auf den fünften Kontinent mitzunehmen. Der Transport der Bildtafeln gestaltete sich jedoch nicht zuletzt angesichts des nicht vorhandenen Budgets problematisch: So schafften es die Fotografien eben nur aufs A4-Format; dennoch konnten sie von mehreren hundert Menschen, die täglich den Zugangstunnel nutzen, betrachtet werden.
Im Blue Square gibt es bis zum 31. Mai 2014 auch die Duftausstellung der RUB zu riechen. Am Abschlusstag finden Führungen und die Finissage bei freiem Eintritt statt.
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