Am Mittwoch startet auch eine neuen Filmreihe im Endstation Kino in Langendreer. Wolfgang Wendland, Sänger der Bochumer Punk-Band Kassierer, präsentiert cineastische Geheimtipps, die in den Lichtspielhäusern oft unberücksichtigt blieben. Los geht’s mit Ottomar Dominiks experimentellen Essayfilm „Jonas“, der unter anderem auf der Grundlage von Kommentaren Hans-Magnus Enzensbergers die soziale Kälte und urbane Entfremdung in der Adenauer-Ära darstellt.

Ein Filmabend wird präsentiert von der Humanitären Kubahilfe und dem Endstation-Kino. Der Karikaturist, Drehbuchautor und Filmregisseur Juan Padrón ist einer der bedeutendsten Akteure des kubanischen Animationsfilms. Seine Figur Elpidio Valdés, kreolischer Rebell aus dem Unabhängigkeitskampf gegen Spanien und Protagonist zahlreicher Kurz- und zweier satirischer Langfilme, wurde in Amerika ähnlich berühmt wie Asterix in Europa. 1985 folgte „Vampiros en la Habana“ – ein Streifen, der als Meisterwerk des lateinamerikanischen Kinos gilt und nach seinem Erscheinen rasch zu einem internationalen Kultfilm avancierte.

18 Uhr: Filmminutos

19:45 Uhr: Vampiros en la Habana

Ein melancholischer kommerzieller Liebesbrief-Schreiber bekommt ein neues Betriebssystem und verliebt sich in die manipulative weibliche Systemstimme. Regisseur Spike Jonze hinterfragt in seiner experimentellen filmischen Dystopie das Konzept von Intimität und Liebe im digitalen Social-Media-Zeitalter.

Die Reichen und Schönen mögen es exklusiv. Selbstverständlich haben sie sich Oasen an den hübschesten Plätzen dieser Welt geschaffen, um dem Müßiggang zu frönen. Doch leider nimmt die globale Umweltverschmutzung keine Rücksicht auf solche althergebrachten Gepflogenheiten. Ölteppiche schwimmen frech auch auf Luxusjachten zu und Chemikalien regnen dreist auf die herrlichsten Gärten nieder. Solch eine anmaßende Gleichmacherei kann natürlich nicht hingenommen werden und so gibt es im Jahre 2154 eine Raumstation der Privilegierten. Die Erde hingegen ist ein abgewirtschafteter, dreckiger Platz und gleicht eher dem Hades, als einem Ort, an dem lebendige Menschen hausen. Max DeCosta ist einer derer, die ihr Dasein auf der Erde fristen müssen. Als er jedoch bei einem Fabrikunfall verstrahlt wird und diese Daseinsdauer auf nur noch 5 Tage schrumpft, entscheidet er, das nicht länger hinzunehmen. Die Erde, den Dreck, die Strahlung und vor allem nicht, dass es die lebensrettenden Med-Pods, die ihn im Nullkommanix heilen könnten, nur auf Elysium gibt. Er entschließt sich, die Unterwelt zu verlassen.

Der südafrikanische Regisseur Neil ​Blomkamp, der 2009 den Überraschungshit DISTRICT 9 auf die Kinoleinwand brachte, meldet sich mit ELYSIUM zurück. Auch hier schafft er es wieder, Action, Drama und Gesellschaftskritik zu einem spannenden und interessanten Plot zu vermengen und in Bilder zu gießen, die eine glaubhafte, abgenutzte und belebte Welt zeigen. Das, was DISTRICT 9 noch spürbar zurückhielt, nämlich das kleine Budget, ist hier kein Problem mehr. Blomkamp gab an, besonders von den Zuständen in mexikanischen Slums beeinflusst worden zu sein, die in Sichtweite der us-amerikanischen Grenze liegen. Die Mauer, die dort Arm und Reich trennt, sei in Elysium nur konsequent weitergedacht. Dies hat dem Film gerade in den USA die Kritik eingebracht, zu linksliberal zu sein – im Kontrast zu der testosteronschwangeren Action. 

Regie:

Neil Blomkamp

Buch:

Neil Blomkamp

Kamera:

Trent Opaloch

Musik:

Ryan Amon

Darsteller:

Matt Damon,
Jodie Foster,
Sharito Copley

Länge:

109 Min.

 

 

Die Reichen und Schönen mögen es exklusiv. Selbstverständlich haben sie sich Oasen an den hübschesten Plätzen dieser Welt geschaffen, um dem Müßiggang zu frönen. Doch leider nimmt die globale Umweltverschmutzung keine Rücksicht auf solche althergebrachten Gepflogenheiten. Ölteppiche schwimmen frech auch auf Luxusjachten zu und Chemikalien regnen dreist auf die herrlichsten Gärten nieder. Solch eine anmaßende Gleichmacherei kann natürlich nicht hingenommen werden und so gibt es im Jahre 2154 eine Raumstation der Privilegierten. Die Erde hingegen ist ein abgewirtschafteter, dreckiger Platz und gleicht eher dem Hades, als einem Ort, an dem lebendige Menschen hausen. Max DeCosta ist einer derer, die ihr Dasein auf der Erde fristen müssen. Als er jedoch bei einem Fabrikunfall verstrahlt wird und diese Daseinsdauer auf nur noch 5 Tage schrumpft, entscheidet er, das nicht länger hinzunehmen. Die Erde, den Dreck, die Strahlung und vor allem nicht, dass es die lebensrettenden Med-Pods, die ihn im Nullkommanix heilen könnten, nur auf Elysium gibt. Er entschließt sich, die Unterwelt zu verlassen.

Der südafrikanische Regisseur Neil ​Blomkamp, der 2009 den Überraschungshit DISTRICT 9 auf die Kinoleinwand brachte, meldet sich mit ELYSIUM zurück. Auch hier schafft er es wieder, Action, Drama und Gesellschaftskritik zu einem spannenden und interessanten Plot zu vermengen und in Bilder zu gießen, die eine glaubhafte, abgenutzte und belebte Welt zeigen. Das, was DISTRICT 9 noch spürbar zurückhielt, nämlich das kleine Budget, ist hier kein Problem mehr. Blomkamp gab an, besonders von den Zuständen in mexikanischen Slums beeinflusst worden zu sein, die in Sichtweite der us-amerikanischen Grenze liegen. Die Mauer, die dort Arm und Reich trennt, sei in Elysium nur konsequent weitergedacht. Dies hat dem Film gerade in den USA die Kritik eingebracht, zu linksliberal zu sein – im Kontrast zu der testosteronschwangeren Action. 

Regie:

Neil Blomkamp

Buch:

Neil Blomkamp

Kamera:

Trent Opaloch

Musik:

Ryan Amon

Darsteller:

Matt Damon,
Jodie Foster,
Sharito Copley

Länge:

109 Min.

 

 

Beim ersten NRW-Kinotag präsentieren über 30 Kinos das Filmproduktionsland NRW – sei es, dass die Filme hier gedreht wurden, dass ihre Handlung ausdrücklich in NRW spielt oder auch, dass ihre MacherInnen in NRW arbeiten und verwurzelt sind. Das Endstation Kino zeigt in diesem Rahmen folgende Filme: 15 Uhr, NRW-Premiere von „Die Familie mit den Schlittenhunden“ (erzählerische Dokumentation); 16:45 Uhr „Die mit dem Bauch tanzen“ (Dokumentarfilm).
 

Das Theater odos erinnert an Georg Elser, der am 8.11.1939 ein Hitler-Attentat verübte. Mit der Veranstaltung beteiligt sich das Bochumer “Bündnis gegen Rechts” an den Bochumer Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Reichspogromnacht.

Der investigative Dokumentarfilm von Kate Mara beleuchtet die aktuelle Situation von Geflüchteten in Griechenland   nach der Finanzkrise mit zunehmender Armut und wachsendem Rassismus. Vegane VoKü inklusive.

 

Zum 40. Jahrestag des Militärputsches in Chile zeigt das Programmkino Endstation den Dokumentarfilm „Nostalgia de la Luz“ (OmU) von Patricio Guzmán aus dem Jahre 2010. Während AstronomInnen in den Observatorien in der Atacama-Wüste in den Himmel schauen und den Ursprung des Universums erkunden, suchen Frauen im Wüstensand um die Observatorien herum nach den sterblichen Überresten ihrer Angehörigen, die während der Diktatur zum „Verschwinden“ gebracht wurden.

Die spanische Komödie „Fliegende Liebende“ von Regisseur Pedro Almodóvar handelt von einem Flug von Madrid nach Mexiko, bei dem alles verläuft, wie niemand es erwartet hat. Ein schwerer  technischer Defekt am Flugzeug wird festgestellt, die Passagiere der zweiten Klasse werden vorsorglich mit Schlafmittel betäubt und die Passagiere der Business-Class nehmen zur Beruhigung Mescalin zu sich, was ungeahnte emotionale Ausbrüche herbeiführt. Angesichts der drohenden Gefahr einer Notlandung mit ungewissem Ausgang kommt es unter Passagieren und Crew zu einem aberwitzigen Großreinemachen.