Die Aktivistin Taryn Brumfitt stellt in ihrem Film „Embrace – Du bist schön“ Body Shaming und Body Positivity vor. Für die Dokumentation bereiste Brumfitt die Welt und sprach mit Frauen über Körperwahrnehmung, darunter auch mit der deutschen Schauspielerin Nora Tschirner. Der Fachschaftsrat Gender Studies lädt zu einem gemeinsamen Kinobesuch mit anschließender inhaltlicher Diskussion in der favorisierten Kneipe.  Anmeldung unter fsrgs@rub.de.

Eigentlich wollte Sven (Alexander Fehling) seinen Zivildienst in Amsterdam leisten. Stattdessen landet er in Oswiecim, wo er in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz arbeitet und sich um den KZ-Überlebenden Krzeminski (Ryszard Ronczewski) kümmert, der ihn als Deutschen schikaniert. Im Laufe des Films „Am Ende kommen die Touristen“ wird der Schrecken, den der 80-jährige immer noch in sich trägt, deutlich. Der Film wird gezeigt im Rahmen der RUB-bekennt-Farbe-Kinozeit. 

In „Girl Power – The First Women’s Graffiti Documentary“ lernen die Zuschauenden Sany kennen, eine junge Graffiti-Künstlerin aus Prag, die in der männerdominierten Welt der SprayerInnen den Club „Girl Power“ öffnet. Nach und nach tauscht sich Sany mit SchreiberInnen auch außerhalb von Tschechien und Europa aus. Die gewonnenen Erkenntnisse über die Motivation der Frauen realisierte sie schließlich in dem Dokumentarfilm. Der Film ist Teil der neuen Reise „endstation. Goldkante präs. Female Hip Hop Culture“. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.

 

Man nehme Archivaufnahmen, Interviewsequenzen und kommentierende Filmabschnitte mit einer Prise Sarkasmus und voila, entstanden ist ein Film über die „wahren Typen in der Popmusik“: Iggy Pop und The Stooges sind Schwerpunkt dieser Dokumentation unter dem Titel „Gimme Danger“ von Independentfilmregisseur Jim Jarmusch. Der Film wird im Rahmen des neunten Dokumentarfilmfestivals „Stranger Than Things“ in Kooperation mit der Kölner Kinogesellschaft gezeigt.

Im Rahmen der Reihe „Filme im Quadrat“ macht das Science-Fiction-Werk „Der Tag, an dem die Erde still stand“ den Anfang eines Quartetts von Filmen, die allesamt unter dem Motto „Von Monstern und Mutationen“ zusammengefasst werden können. In dem preisgekrönten Film von Robert Wise landet ein UFO voller menschenähnlicher Wesen in Washington. Der Film gilt als Kritik am Koreakrieg und liefere „aktuelle Fragen zur Sicherheitspolitik“. 

Das endstation.kino läutet 2017 mit einer neuen Filmreihe ein: „24 Geschichten die Sekunde“ richtet sich an „Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“. Es werden Filme gezeigt aus Deutschland, aber auch Produktionen aus Afghanistan oder dem Irak. Der erste Film ist die preisgekrönte Tragikomödie „Oh Boy“, die von einem ziellosen Ex-Studenten handelt, welcher Tag und Nacht durch Berlin treibt und dabei verschiedene Menschen trifft.

„RUB bekennt Farbe“ lädt zur zweiten Edition seiner Kinozeit-Reihe, anhand derer die Zuschauenden nicht nur unterhalten werden, sondern auch mit vielleicht vorher unbekannten Problematiken in Kontakt treten können. Gezeigt wird der Film „Dämonen und Wunder“. Darin lernen die ZuschauerInnen drei Geflüchtete aus Sri Lanka kennen und begleiten diese durch ihr Leben in einem Pariser Banlieue. Das französische Drama ist Gewinner der „Goldenen Palme“ 2015. 

Zu einem gemütlichen Filmabend lädt „RUB bekennt Farbe“ ein. Der Film bleibt aus Angst vor zu großem Andrang bis zuletzt unter Verschluss – wer noch vor der großen Welle kommt und zu den ersten glücklichen 20 GästInnen gehört, kann sich mit einer leckeren und warmen Portion Popcorn als GewinnerIn des Abends fühlen. 

 

Zweimal im Jahr dürfen Ärztinnen und Ärzte aus Holland und Belgien auf Initiative von Mariela Castro, der Nichte von Fidel Castro, umsonst Geschlechtsumwandlungen in Kuba anbieten – für Malú, die Protagonistin des Films „Transit Havanna“, die Chance, da sie schon lange auf eine OP wartet. Aus der Sicht der LGBT-Community tauchen ZuschauerInnen in die kubanische Gesellschaft ein. Zur Premiere im Bahnhof ist Alex Bakker, Autor der Romanvorlage, zu einem anschließenden Filmgespräch geladen.

Regisseur Miguel Gomes erzählt mit dem Dreiteiler „1001 Nacht“ „faszinierende Geschichten“ aus Portugal, welches von einer höchst aktuellen wirtschaftlichen Krise hart getroffen ist. Die Rolle der Erzählerin übernimmt Sheherazade, die viel Mut aufbringen muss, um den König, für welchen die Geschichten sind, nicht zu langweilen. Der Film wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und wurde auch von der Kritik positiv rezipiert.