Im Studium kann es manchmal drunter und drüber gehen. Da ist es oft gar nicht mal so einfach, den Überblick zu behalten und allen Verpflichtungen nachzukommen. Die Studienberatung hilft mit Workshops.

Wir haben uns mit Kathrin Humpert-Frey von der Zentralen Studienberatung (ZSB) der RUB unterhalten und nachgefragt, was angeboten und geplant wird.

Frau Humpert-Frey erzählt, dass Viele gar nicht von den Angeboten der ZSB wissen, da es oftmals schwierig sei, darauf aufmerksam zu machen. So wurde auch der Workshop „Get your things done”, welcher am 28. August stattfindet, erst ausgebucht, nachdem eine E-Mail von Peter Kardell dazu verschickt wurde. Ursprünglich wäre der Workshop für 16 Personen ausgelegt gewesen, doch durch die unerwartet hohe Nachfrage wurde die Teilnehmer:innenzahl erhöht und das Konzept auf eine größere Gruppe umgestellt. „Weil es dabei auch schon darum geht, mal miteinander ins Gespräch zu kommen und Dinge zu erarbeiten“, hätte man schließlich eine Grenze ziehen müssen. Sonst sei es einfach nicht möglich, allen Teilnehmenden gerecht zu werden. „Es wird sich entscheiden, wie der kommende Durchgang ist, ob wir Dinge noch anpassen müssen oder ob es Überarbeitungsbedarf gibt. Da sind wir immer dran“, fügt Frau Humpert-Frey hinzu.

Der Workshop selbst ist ausschließlich auf Studierende ausgerichtet und findet dieses Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Der erste Durchlauf war im Februar, die Menge an Anmeldungen aber deutlich geringer als im August. „Die Teilnehmenden waren alle Studierende der RUB, aus ganz unterschiedlichen Bereichen, aus ganz unterschiedlichen Fächern und Fachsemestern. Wir hatten sowohl Teilnehmende aus der Studi-Anfangsphase, als auch Teilnehmende aus fortgeschritteneren Semestern“. Dementsprechend sahen sich die Leiter:innen des Workshops mit verschiedenen Anliegen konfrontiert. „Wir nehmen die Anliegen auch wahr und versuchen, darauf einzugehen. Hauptthema waren Zeitplanung und Motivation sowie das Anfangen. Man hat auch geschaut, wie man alles unter einen Hut bekommt. Bei Vielen steht ja nicht nur das Studium auf dem Plan, sondern Dinge, wie zum Beispiel Nebenjob oder familiäre Verpflichtungen, Alltagsbewältigung und Alltagsaufgaben“. Rückmeldungen von ehemaligen Teilnehmer:innen gibt es ebenfalls. Diese loben unter anderem die Arbeitsatmosphäre. Als besonders hilfreich wird der Austausch mit anderen sowie der erhaltene Input empfunden. Durch den Workshop würde man einen guten Überblick über die eigenen Aufgaben bekommen.

Wie bereits angeschnitten, arbeitet die Zentrale Studienberatung daran, das Bestmögliche aus ihren angebotenen Kursen rauszuholen: „Und dann ist das immer so, dass wir uns ständig versuchen zu verbessern, die Rückmeldungen anhören und dann nochmal das Konzept angucken sowie überarbeiten, wenn es nötig ist. Unsere Programmplanung für das nächste Semester ist gerade in Arbeit. Zum Beispiel bei dem Thema Lernen wissen wir schon, wie wir das angehen werden“. Auch die Zeitplanung im Studium sei ein wichtiger Aspekt, weswegen man in Zukunft bereits Pläne dazu hätte. Wie jedoch der genaue Ablauf aussehen wird, ob sich was ändert und was für Methoden angewendet werden, würde sich später herausstellen, erklärt Frau Humpert-Frey. 
Neben dem Workshop Ende August stehen auch viele Willkommensveranstaltungen und Angebote für die neuen Erstis an. Für das Wintersemester ist eine Workshopreihe zu verschiedenen Lernmethoden geplant, die voraussichtlich im Oktober/November startet und über einige Wochen laufen soll. Wer lieber online einem Workshop lauscht, der kann bei „Digitale Lernzeit – In 45 Minuten zur neuen Lernmethode“ mitmachen. „Wir dachten uns, es macht die Teilnahme nochmal leichter, da es für manche einfach eine Hürde ist, in einen Workshop zu gehen“. Die Angebote auf einen Blick findet Ihr unter https://studium.ruhr-uni-bochum.de/de/workshops-coachings-und-beratung.
Zu der Motivation hinter den Workshops erzählt uns Kathrin Humpert-Frey: „Es ist ja häufig so, dass Studierende auch Nebenjobs oder andere Verpflichtungen haben – es gibt einfach unterschiedliche Lebensbereiche, in denen es Verpflichtungen oder Wünsche gibt. Und wir schauen eben, wie man das gut kombinieren kann und dass man sich darüber klar wird, wofür man eigentlich seine Zeit braucht – dass man sich auch nochmal bewusst macht, wie und wofür man seine Zeit einsetzen möchten. Es geht darum, Dinge miteinander zu vereinbaren“.

Die Zentrale Studienberatung veranstaltet aber nicht nur Workshops. „Wir bieten auch Beratungen an, das heißt, selbst wenn der Workshop ausgebucht ist, kann man sich bei uns für Termine melden, um sich über Zeitmanagement, Selbstorganisation im Studium oder das Lernen beraten zu lassen“. Neben der Möglichkeit, Gruppenangebote zu nutzen, kann man bei der Studienberatung auch einen Einzeltermin vereinbaren. Das funktioniert über eine Anfrage an zsb@rub.de oder indem man sich in der Telefonsprechstunde meldet. Sowohl die persönliche als auch die telefonische Sprechstunde finden von montags bis donnerstags statt, die genauen Zeiten könnt Ihr hier nachlesen. Neben der ZSB gibt es auch die psychologische Studienberatung, die sich zum Beispiel mit der Studienabschlussphase beschäftigt, oder den Career Service, der sich vor allem auf den Weg in die Arbeitswelt konzentriert.

:Alina Nougmanov