Der Nationalsozialismus bekämpfte viele ethnische Gruppen. Dazu zählen, neben dem jüdischen Volk, auch die Sinti und Roma. Deren Verfolgung wurde im Himmler-Erlass vom 8. Dezember 1938 beschlossen.

Am 19. Dezember ist der Gedenktag Porajmos – das ist das Romani-Wort für Völkermord an Sinti und Roma. (Porajmos zu Deutsch: „das Verschlingen“). Wie die Bezeichnung Shoa den Genozid an den europäischen Juden und Jüdinnen beschreibt, ist Porajmos die Bezeichnung für den Völkermord an den europäischen Roma. Laut Wolfgang Benz, deutscher Historiker der Zeitgeschichte an der TU Berlin, umfasst der Begriff Holocaust die Völkermorde an beiden ethnischen Gruppen.In Europa bilden Roma die größte ethnische Minderheit. Leider werden und wurden viele Angehörige aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert. Die Folgen dieser Situation sind gesellschaftliche Ausgrenzung. Auch heutzutage werden weiterhin in manchen europäischen Ländern Sinti und Roma verfolgt und werden in eine soziale Randstellung gedrängt.                          

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