Bild: Nach Fahrpeiserhöhungen durch VRR: Protest und Kritik durch Studierende

Ganze zehn Minuten hat es gedauert: Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) hat am Freitag, den 27. Juni, im Rathaus Essen Semesterticketerhöhungen bis 2020 abgesegnet. Neben den regulären Tariferhöhungen um 3,3 Prozent wurde eine Sondererhöhung für das Semesterticket beschlossen: Bis zum Winteresemester 2015/16 soll der Preis um 2 Euro angehoben werden, ab dem Sommersemester 2016 kämen bis 2020 um die 45 Cent pro Monat hinzu. Schon im Vorfeld kritisierten StudierendenvertreterInnen eine Intransparenz in den Tarifgesprächen mit dem VRR. Erst nach dem Beschluss boten Verantwortliche einen Dialog an. Da zog es die rund 100 empörten Studierenden, die der Verwaltungssitzung beiwohnten, aber schon in einer Demo zum Essener Campus auf die Straße.

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Bild: Von Milchlikör bis Preisroulette: Kreativer Protest gegen Semesterticket-Verteuerung vor dem Duisburger Hauptbahnhof., Semesterticket-Verteuerung: Studis lassen sich nicht VRRarschen Foto: USch

Aufgrund des massiven Drucks der Studierenden ist der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) von seinem ursprünglichen Plan abgerückt, die Semesterticket-Gebühr um bis zu 43 Prozent (die :bsz berichtete) zu erhöhen. Beschlossen wurde einstweilen nur eine reguläre tarifliche Preisanhebung von 3,3 Prozent. Damit es auch in Zukunft bei solch einer moderaten Erhöhungen bleibt, demonstrierten am 27. September um die 200 Studierende in der Duisburger Innenstadt und setzten auf den Publikumstribünen im Rathaus bei der Sitzung des VRR-Verwaltungsrats ein starkes Zeichen des Protestes. Auch eine unwillige Security sowie ein grundloser Brand­alarm konnten sie daran nicht hindern.

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Bild: Überall sind Kameras: Sollen Studis für ihre eigene Überwachung zahlen?, Am Freitag wird in Duisburg gegen die Verteuerung des Studi-Tickets protestiert Foto: USch

Am Freitag, den 27. September, findet in Duisburg eine Großdemonstration gegen die vom Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) geplanten drastischen Preiserhöhungen für das Studi-Ticket statt. Die Studierendenvertretungen der Universitäten, die im Gebiet des VRR liegen und deren Studierende davon betroffen wären, haben zu einer gemeinsamen Demo aufgerufen, um durch eine druckvolle solidarische Aktion gegenüber dem VRR deutlich zu machen, dass die Studierenden keine unverhältnismäßige Preiserhöhung beim Studi-Ticket akzeptieren werden. Ort und Zeit der Demo sind nicht zufällig gewählt: Zeitgleich entscheidet in Duisburg der VRR-Verwaltungsrat über die Preiserhöhung.

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Alle Wege führen ja bekanntlich nach Rom. Das ist einerseits, ob der wirklich sehenswerten und geschichtsträchtigen Stadt, ganz wunderbar, andererseits jedoch für die allermeisten Menschen nicht wirklich zielführend. Wäre es nicht wesentlich angenehmer, dieses geheime und unumstößliche Navigationssystem führte uns regelmäßig an einen Ort, der nicht nur wesentlich häufiger auf unserer Reiseroute steht, sondern auch für den Normalsterblichen nur unter erschwerten Bedingungen zu erreichen ist? Wie wäre es also mit „Alle Wege führen an die RUB“?

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