Stimmen sind zu hören, irgendwo aus den Eingeweiden des Hochbunkers an der Haldenstraße, aber woher sie kommen, bleibt zunächst rätselhaft. Erst nach einigem Irren durch verschiedene Räume treffe ich auf das dreiköpfige Aufräumkommando, das einen der Kellerräume für Video- und Lichtinstallationen freiräumt. Bühnenelemente, Kisten und Holzpaletten von vorherigen Ausstellungen müssen weggeräumt werden; Bauschutt muss beseitigt und alte Kabel müssen eingesammelt werden. Kulturarbeit ist eben auch Maloche, gerade in Spielstätten wie dem Hochbunker oder der Alufabrik an der Robertstraße, die ebenfalls für das Rundlauf-Festival aufgeräumt wird. Am Samstag hätten sie zu sechst gearbeitet, am Sonntag nur zu dritt, verraten Samira Yildirim und Julia Nitschke vom Organisationsteam. Die Zeit wird knapp, denn am Mittwoch sollen Bauamt und Feuerwehr den Bunker für den Rundlauf ab dem 1. Mai inspizieren. Dabei stand das Festival noch vor wenigen Tagen vor der Absage.
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