Bild: Marketing trifft Realität: Protest gegen Leerstandsmisere. , Freiraumtage von Polizeirepression überschattet Foto: bent

Nach einer Woche sind die Freiraumtage von Avanti mit Vorträgen, Workshops, Filmvorführungen und einer Demo zu Ende gegangen. Auch die Initiative für ein Soziales Zentrum zieht ein positives Fazit. Nach zwei Hausbesetzungen innerhalb einer Woche in der Nordstadt, die schnell Räumungen nach sich zogen, sowie weiteren Polizeischikanen stand dann aber doch die Repression im Vordergrund.

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Bild: Hat Spuren auf der Straße hinterlassen: Die Avanti-Freiraumtage in Dortmund. , Kommentar: Nach Freiraumtagen: Krasse Polizeirepression sorgt für Unverständnis und verdeckt die wesentliche Frage Foto: bent

Ob Präsentation eigener Kunst, gemeinsames Grillen im Park oder eine Schnitzeljagd, mit der man spielerisch auf die Leerstandsproblematik im Stadtteil hinwies, es gab viele kreative Aktionen im Rahmen der Freiraumtage. Mit Polizeischikanen wurden Beteiligte eingeschüchtert oder provoziert, Veranstaltungen teilweise esprengt.

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Bild: Schweres Geschütz: Panzer an der RUB sind nicht tragbar., US-Polizei begegnet Demonstrationen mit Militärwaffen Karikatur: ck

Der Tod des Afroamerikaners Michael Brown (18), der in der Kleinstadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri von einem Polizisten erschossen wurde, offenbart die USA als ein Konstrukt, das auch im Jahr 2014 noch vom Keim des Rassismus durchdrungen ist: Die Vorwürfe, die Erschießung von Brown, der unbewaffnet war, sei eine rassistisch motivierte Tat gewesen, wachsen. Gleichzeitig fährt die Polizei in vielen Städten schwerere Geschütze zur Verrichtung ihrer Arbeit auf – im wahrsten Sinne des Wortes.

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Bild: Refugees welcome: Studierende und SchülerInnen solidarisieren sich in Berlin mit den Geflüchteten. , Blockade der Polizei aufgehoben: Flüchtlinge können bleiben – Kritik an Bezirk und Polizei Foto: Michael Koschitzki

Flüchtlinge stimmten dem Kompromissvorschlag der Bezirksverantwortlichen zu: Etwa 40 BesetzerInnen dürfen in einem abgegrenzten Bereich der einstigen Schule bleiben. Am ersten Juli sollte die ehemalige Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg eigentlich geräumt werden. Die verbliebenen Flüchtlinge nutzen das Gebäude nun weiterhin als Zufluchtsort. Während Stadtrat Hans Panhoff (Grüne) der Polizei grünes Licht für die Räumung gab, solidarisierten sich 2.000 SchülerInnen und Studierende durch eine Demonstration mit den Flüchtlingen. Der Gegendruck brachte die Bezirks grünen wie Polizei vom Räumungsvorhaben ab. Auch die Polizeiblockade rund um die Schule wurde aufgehoben.
 

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