Bild: Radeln für den Weltfrieden: AktivistInnen protestierten am vergangenen Montag gegen den weltweiten Militarismus. , Protest für den Frieden: Ostermarsch 2015 in Bochum und anderen Ruhrgebietsstädten Foto: alx

Der weltweite Militarismus erlebt eine neue Blütezeit: Militäreinsätze nehmen seit Jahren zu, mit Waffen- und Rüstungsgeschäften werden Milliarden-Gewinne erzielt. So forderte Bundespräsident Joachim Gauck, „dass unser Land eine Zurückhaltung, die in vergangenen Jahrzehnten geboten war, vielleicht ablegen sollte.“ Die militaristische Propaganda war auch in diesem Jahr Anlass für Tausende Menschen, sich den Ostermärschen für den Frieden anzuschließen (siehe Bericht und Interviews u. a. mit Sevim Dağdelen sowie Kommentar zum Thema).

weiterlesen
Bild: Der Frieden ist das Ziel: Ostermarsch 2015 in Essen. , Kommentar: Friedensbewegungen: Links- und Rechtsdenken abgeschafft? Foto: alx

Friedensbewegungen sind wichtig für unser Land. Nicht nur, weil sie uns an friedliche Lösungen erinnern, wenn gewaltsame Handlungen naheliegend erscheinen, sondern auch, weil dadurch die Menschen zusammenkommen und diskutieren. Der Ostermarsch bewirkt genau das. Er hat tausende Menschen in Deutschland dazu bewegt, ihre Meinung durch Anwesenheit und Protest zu auszudrücken. Auch auf den Montagsdemos wird sich engagiert. Allerdings sind diese nicht immer frei von Weltanschauungen, mit paranoiden und extremen Tendenzen, die humanistischem Denken entgegenstehen.

weiterlesen
Bild: Sie gehen jedes Jahr auf die Straßen: Die AktivistInnen der Ostermärsche. , Ostermarsch 2015: Kriege stoppen - Atomwaffen ächten - zivile Lösungen schaffen Foto: alx

Seit den 60er Jahren finden deutschlandweit die jährlichen Ostermärsche statt, deren TeilnehmerInnen sich zu pazifistischen und antimilitaristischen Werten bekennen. Aber solche Friedensbewegungen haben es zurzeit nicht leicht. Die großen Medien konnotieren Gespräche mit den umstrittenen „neuen Montagsdemos“ kritisch und schenken ihnen nur wenig Aufmerksamkeit.  Die Friedensbewegung innerhalb des Ruhrgebiets startete dieses Jahr am Karfreitag. Sie zog von der Urananreicherungsanlage in Gronau bis nach Dortmund, wo sie am Montag an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren erinnerte. :bsz-Reporter Alexander Schneider war beim Fahrradmarsch am Sonntag von Essen bis Bochum mit dabei.

weiterlesen