Bitte nicht erschrecken: Nicht etwa ein zorniger Donnergott, sondern der Autor selbst ist es, der mit einem Hammer auf dem Cover prangt und den Eindruck erweckt, als wolle er alles zerschlagen. Doch nicht gegen das Mobiliar seiner im Sommer 2013 in Bochum-Grumme ins Leben gerufenen KulturLaube ist die De(kon)struktionsenergie des Künstlers gerichtet, sondern die „graue Norm“ ist es, gegen die Uri Bülbül wie sein Protagonist Niklas Hardenberg anschreibt. In seinem experimentellen „Spiel für Stimmen“ skizziert der Bochumer Autor eine „Anatomie des Verrats“ – sowohl eines Freundes in dem die äußere Handlung prägenden Beziehungsdrama als auch den Verrat an der Kunst, die eigentlich jedem kreativen Schaffen innewohnt.
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