In bisher beispielloser Weise setzte die Stadt Bochum auf der von ihr organisierten Berufsbildungsmesse im RuhrCongress am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche einen Werbestand der Bundeswehr durch: Allein am ersten Veranstaltungstag wurden laut der Bochumer Polizei, die mit acht Fahrzeugen sowie zivilen Einsatzkräften vor Ort war, Hausverbote gegen 23 FriedensaktivistInnen ausgesprochen, darunter auch mehrere Bochumer Stadtratsmitglieder. Zudem wurden SchülerInnen, die vor der Kongresshalle einen wehrkritischen Flyer mit der Überschrift „Krieg beginnt hier“ erhalten hatten, am Eingang durchsucht und mussten das Info-Material beim Betreten der Messe abgeben. Mit Polizei und Sicherheitsdienst wurde das Hausrecht durchgesetzt und das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrückt, sind sich die Betroffenen einig. Siehe auch :bsz-Kommentar (unten).