Bild: Retten wir die Erde! Im Ruhrgebiet schaut Captain Planet zwar nicht vorbei, dafür haben wir aber das n.a.t.u.r.-Festival und die Klimametropole RUHR 2022. , Wat sind wir kreativ: Ruhrgebiet erfindet sich schon wieder neu Grafik: mar; Quellen: flickr, Felix Winkelnkemper / Captain Planet Foundation

Zum Klima wären den Bergleuten von einst wohl nur ihre stickigen Stollen und im schlimmsten Fall schlagende Wetter eingefallen, aber dass das Ruhrgebiet einmal nicht nur Kultur-, sondern auch Klimametropole sein würde, hätten sie sich wohl nicht träumen lassen.
Dass im Pott – nicht erst seit der Ruhr.2010 – Kultur und Kreativwirtschaft gedeihen können, beweist beispielsweise das Festival n.a.t.u.r. (Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum), das sich neben der Kultur auch mit nachhaltigem Leben im städtischen Raum auseinandersetzt. Passend dazu soll von offizieller Seite die Region 2022 Klimametropole werden – ein grünerer, nachhaltigerer Ballungsraum.

Wir berichten über das festival n.a.t.u.r. und über die Eröffnung der Klimametropohle Ruhr 2022.

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Bild: Hoch hinaus: Artistik bei der Auftaktveranstaltung zur Ruhr 2022., Klimametropole RUHR 2022 gestartet – Revier soll sich nachhaltig verändern Foto: Klimametropole RUHR 2022

Das Bild vom smogdurchsetzten und rußbedeckten Ruhrgebiet hält sich hartnäckig in den Köpfen der Menschen – zumindest  in denen, die den Pott nur vom Hörensagen kennen. Wer hier schon einmal auf eine Halde gestiegen ist, weiß, dass man vor lauter Bäumen die Stadt kaum sieht. Trotzdem können Kommunen, Firmen und jedeR Einzelne von uns dazu beitragen, dass es um Klima und Natur noch besser bestellt ist. Das Großprojekt klimametropole RUHR 2022 will bis zum titelgebenden Jahr entscheidend dazu beitragen, dass aus dem Revier eine nachhaltig haushaltende und lebenswerte Region wird. Wir befinden uns mitten in der Auftaktwoche dieses „Dekadenprojekts“, die noch bis zum 3. Oktober mit 200 Veranstaltungen auf die Klimametropole hinweist.

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Bild: Biosiegelkunde für AnfängerInnen: Von links nach rechts werden die Kriterien weniger streng. , Am Wochenende startete die vierte Ausgabe des n.a.t.u.r.-Festivals Foto: joop

Wie kommt man an einem Wochenende vom Biogemüse und fair gehandelter Kleidung über einen Workshop zu urbanem Wachstum schließlich in eine abgedrehte Theater-Performance mit Figuren aus „Alice im Wunderland“? Die Antwort ist: Man stürzt sich in das Eröffnungswochenende des n.a.t.u.r.-Festivals, das zum vierten Mal in Bochum stattfindet und bis zum 5. Oktober dauert. Hinter dem Akronym n.a.t.u.r. verbirgt sich der programmatische Festivalname „Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“. Doch was ist genau darunter zu verstehen und wie passen die doch sehr unterschiedlichen Veranstaltungen ins Konzept?

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