Die Deutschen sind durchschnittliche LeserInnen. Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse bescherte ein Pisa-Test für Erwachsene das wenig überraschende Ergebnis. Doch auf der mit 7.300 Ausstellern aus rund 100 Ländern größten Buch- und Medienmesse der Welt gab man sich zuversichtlich: Zwar werden im medialen Wandel die Karten auf dem Buchmarkt neu gemischt – so der Tenor – doch biete dies auch große Potentiale. Fakt ist: Noch nie war das Publizieren so einfach wie im Zeitalter des E-Books. Aber wem nützt das? Abseits von LiteraturpreisträgerInnen, Comicstars, und Promibiografien fristen z. B. journalistische Publikationen ein relativ unbeachtetes Dasein. Die Sachbuch-AutorInnen Andrea Röpke und Frank Überall haben in Frankfurt erklärt, warum der vierten Gewalt im Staat auch neue Verbreitungswege wenig nützen.
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