Hallo liebe ImpfgegnerInnen,

Ihr habt es geschafft: Dank Eurer Hilfe können viele Menschen vor all den bösen Leiden, die eine Schutzimpfung so mit sich bringt, verschont werden. Kleiner Wermutstropfen: In Essen ist vor kurzem eine 37-jährige Frau gestorben. An Masern, einer Krankheit, die mit ausreichendem Impfschutz mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % verhindert wird.

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Nicht mal einen Monat im Amt und schon platzt dem Herrn Macron fast der Kopf vor Aufgeblasenheit. Frei in Pipi Langstrumpf-Manier strickt der feine Herr sich nicht nur seine Welt, sondern auch das Bild, das die Öffentlichkeit von ihm haben wird. Es will schließlich gut überlegt sein, wen man in seinem Gefolge haben will.

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Kleine Geister, große Ideen; der unumstößliche Glaube, dass die eigene Idee genau DAS ist, worauf die ganze Welt gewartet hat. Hungersnot beenden, Weltfrieden stiften und nicht zuletzt natürlich den eigenen Geldbeutel mit unzähligen lila Scheinchen zum Bersten bringen. Und dabei der völlig verlorene Draht zur Realität. Willkommen im Silicon Valley. Neueste Errungenschaft ist der Juicero!

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Über dem miefenden Sofa-Sumpf erhebt sich ein Licht, die matschgewordenen MüßiggängerInnen aus dem Winterschlaf zu holen. Die RUB ruft auf, das hauseigene Team beim AOK-Firmenlauf zu unterstützen. Ein reuevoller Blick nach unten. Unzeitgemäße Verkostungen prägten die Landschaft; tiefe Täler und kurvenreiche Reliefs bildeten sich. Der Entschluss steht. Ich laufe mit. Sport treiben, den universitären Spirit unterst … Der Schock sitzt fast so tief wie ich im Sessel. Nachdem die vor Motivation sprudelnde Anmeldungsmail an den zuständigen Herrn Heidevitzkirgendwas rausging, erschüttert die prompte Absage („NUR für an der RUB Beschäftigte, du Hund“) mich bis ins Mark. Da will man einmal kooperativ sein. JA DANN FICKT EUCH UND EUREN SCHEIß-LAUF DOCH UND SCHEIß HEUCHLERISCHE KRANKENKASSEN-SCHEIßE UND LAUFEN GENERELL UND ALLE JOGGERINNEN ÜBERHAUPT. Bleib ich halt unzufrieden mit mir und meiner externalistischen Haltung zur Welt. Ihr seid Schuld, dass ich nie wieder Motivation werde aufbringen können. Nie. Wieder.    

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Der NRW-Wahlkampf hat angefangen. Und Zack, direkt hängen die ersten Slogans, abgedruckt auf bunten Wahlkampfplakaten, in der Stadt. Auf einem Plakat erklärt Christian Lindner von der FDP: „Besser ein Land wechselt die Politik als die Unternehmen das Land.“

Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Welche Dumpfbacke hat sich das eigentlich ausgedacht? Ich meine, was bedeutet das? Es ist wichtiger, dass Unternehmen zufrieden sind als Politik für Menschen zu machen? Was bedeutet das dann für das Menschenbild dieser Partei? In Zeiten, in denen der Wert eines Menschen schon längst über seine Arbeit definiert ist. In Zeiten, in denen Studierende in Regelstudienzeit durch das Studium hetzen und bei der Bewerbung neben fünf Jahren Berufserfahrung ein Auslandsjahr und ehrenamtliches Engagement vorweisen müssen und natürlich noch drei Fremdsprachen sprechen sollen. 

Ich glaube, würde Lindner sich durch kafkaeske Umstände in ein riesiges Insekt verwandeln, wäre seine größte Sorge, wie er jetzt pünktlich zur Arbeit kommt …

:asch