Lasst uns bitte (nicht) über Israel reden. Kaum ein Thema polarisiert so sehr wie der einzige mehrheitlich jüdische Staat der Welt. Und kaum ein Staat muss so viel Kritik ertragen. Bei allem kritikwürdigen wird dabei oft mit zweierlei Maß gemessen. Wenn in Israel beispielsweise Kampagnen für die Akzeptanz der LGBTQIA*-Community gestartet werden, ist das für viele kein Grund zur Freude. Vielmehr, so der Vorwurf, sei dies „pinkwashing“, ein Versuch der Schönfärberei mit dem man die eigene Palästina-Politik reinwaschen wolle. Während kaum abzustreiten ist, dass Israel viel „falsch“ macht, scheint es gleichzeitig so, dass es für das Land kaum möglich ist, etwas richtig zu machen. Ein besonders starker Fokus liegt auf allem was (pro-)israelisch ist, ein Fokus der anderswo fehlt. Aufrufe, zu boykottieren, veräußern und sanktionieren wie gegen Israel, gibt es sonst nirgends. Da wundert es auch kaum noch, dass selbst anerkannte Akademiker*innen wie Judith Butler die Hamas und Hisbollah als progressive Bewegungen bezeichnen können und dies kaum Einfluss auf die weitere Karriere hat.

:kjan

Ja, die Krisen und die vergessenen Seelen. Corona betraf Studierende, Auszubildende und Schüler:innen nicht und so sieht es auch mit der Inflation, gar der bevorstehenden Energiekrise aus. Junge Menschen sind dem Staat so wichtig, dass für sie ein Tagesbedarf an Essen unter vier Euro in einem HartzIV Haushalt berechnet wird. Dass durch Schulschließungen für einige, die einzig warme Mahlzeit am Tag wegfiel, können wir getrost ignorieren. Naja, zur Tafel kommt Mensch als Azubi oder Studi auch nicht so einfach. Zum Glück gibt es Erhöhungen wie beim Bafög, welche auch nur einem „elitären Kreis“ zustehen. Das Schöne daran? Studis über 25 oder Werksstudis dürfen die Zeche mitbezahlen, indem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben werden! Yaaaaay! Da freuen wir uns doch. Mehr arbeiten ist auch nicht, weil dann ist Mensch nicht mehr studierend. Oder als Azubi eben in Steuerklasse 6 landet the worse! Aber vielleicht ist Bildung bald auch nur ein teures Hobby. Welches sie die elitäre Bubble leisten kann und natürlich jene, die einen Burn-out mit 25 anstreben. Cheers to the young people and next generations.

Ja, die Krisen und die vergessenen Seelen. Corona betraf Studierende, Auszubildende und Schüler:innen nicht und so sieht es auch mit der Inflation, gar der bevorstehenden Energiekrise aus. Junge Menschen sind dem Staat so wichtig, dass für sie ein Tagesbedarf an Essen unter vier Euro in einem HartzIV Haushalt berechnet wird. Dass durch Schulschließungen für einige, die einzig warme Mahlzeit am Tag wegfiel, können wir getrost ignorieren. Naja, zur Tafel kommt Mensch als Azubi oder Studi auch nicht so einfach. Zum Glück gibt es Erhöhungen wie beim Bafög, welche auch nur einem „elitären Kreis“ zustehen. Das Schöne daran? Studis über 25 oder Werksstudis dürfen die Zeche mitbezahlen, indem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben werden! Yaaaaay! Da freuen wir uns doch. Mehr arbeiten ist auch nicht, weil dann ist Mensch nicht mehr studierend. Oder als Azubi eben in Steuerklasse 6 landet the worse! Aber vielleicht ist Bildung bald auch nur ein teures Hobby. Welches sie die elitäre Bubble leisten kann und natürlich jene, die einen Burn-out mit 25 anstreben. Cheers to the young people and next generations. 

:bena

 
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Alles Schlager, oder was? Das Genre, das vermeintlich niemand hört hat die besten Zahlen in fast allen Kategorien, die noch viel Geld bringen. So zahlen wir alle gern mit unseren GEZ-Geldern diese Mafiöeske- Veranstaltungen, wo Andrea Berg seit gefühlt 30 Jahren die ewig selben Liedern singt. Es macht eben Spaß im Takt zu klatschen und das für 4 Stunden. Mit breitem Kokslächeln verzaubern sie uns alle und wir sind hooked, naja nicht wirklich, aber irgendwie hypnotisiert. Diese Sendungen, die mir übelst „Get Out“-Vibes geben, haben dennoch Entertainment. Und wer freut sich nicht auf die italienische Übersetzung eines Klassikers der Schlagergeschichte. Naja ich! Aber dieser Enkeltrick auf LSD, der unseren Ommas und Oppas das Geld aus der Tasche saugt, ist eben eine Institution, die nicht mehr wegzudenken ist. Ich mein wo kann Dieter Bohlen mit derselben Melodie 20 Songs machen und ordentlich abräumen? Genau am besten im Schlagergame. Und falls du ein Popsternchen warst und du knapp bei Kasse bist, kein Problem. Dann gönn dir ein Cover von einer 90er-Band, leg sehr cringige und schnulzige Texte drüber und der Schlagerkult rettet dich. Also lieber Schlagergott, auf dass dich Castingshows mit Nachwuchs füttern werden, Florian Silbereisen uns auf ewig den Schlagermessias noch viele Jahre gibt.    

  :bena

 
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Es ist Sommer, das heißt: Sommer, Sonne, Strand und Meer. Aber einen Haken hat das ganze doch irgendwie. Bsss. Da sind sie wieder die ganzen Mücken, Fliegen, Wespen und Co. Um diese Jahreszeit möchte man gerne seine Fenster aufmachen, um die stickigen Räume zu lüften. Doch allzu gerne fliegen Insekten in die eigenen vier Wände hinein. Vor allem abends möchte man in Ruhe schlafen und nicht von Mücken zerstochen werden. Die einfachste und insektenfreundlichste Variante, wäre es ein Fliegengitter ins Fenster einzubauen. Doch es gibt auch kostengünstigere Alternativen. Bei dem Thema insektenfreie Wohnung sollte man wissen, dass diese von Gerüchen angelockt werden. So können Hausmittel, wie z.B. Lavendel, Nelken, Pfefferminze und Zitrusfrüchte sich gegen Insekten bewähren. Doch auch Tomaten, Knoblauch und Basilikum dünsten abwehrende Duftstoffe aus. Für alle die es praktisch mögen, können ätherische Öle, wie z.B. Nelkenöl verwendet werden. Bei dem Thema Wespen sollte man nachts lieber das Licht ausschalten, damit diese nicht vom Licht angelockt werden.                                        

:asli

 
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Jedes Kind mit einem leicht fremden Namen kennt das bedrückende Gefühl aus der Schule, wenn der Lehrer die Namensliste durchgeht und man genau weiß „gleich kommt mein Name“. Und obwohl einem bewusst ist, dass der Name der deutschen Sprache fremd ist, ist er dennoch ein Teil von einem. In den meisten Fällen lernt man, sich traurigerweise für seinen Namen zu schämen, nicht zu ihm stehen zu wollen und gibt sich einen „deutschen“ Spitznamen, damit man bloß nicht wieder erklären muss, wieso man heißt, wie man heißt. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass jede:r Lehrer:in den Namen automatisch korrekt aussprechen kann, aber manche Lehrekräfte wollen die Namen nicht aussprechen lernen.  

Wer jedoch Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung aussprechen kann, der kann sich zusammenreißen und lernen, wie man Muhammed oder Layla ausspricht. Unsere Namen haben eine Bedeutung und sie sind ein großer Teil unseres Wesens. Also sei so lieb und gib mir keinen unerwünschten Spitznamen und mach dich nicht über meinen Namen lustig!                                     

    :mimo

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Sag mir, du wohnst aufm Dorf, ohne mir zu sagen, dass du aufm Dorf wohnst: I <3 Kirmes! So ging es wohl vielen Besucher:innen der Gevelsberger Kirmes, die steilste Kirmes der Welt – ja auch das muss betont werden, denn es ist so ziemlich das einzige, worauf mensch sich in dieser Kleinstadt mit Dorfmentalität freuen kann. Wenn eine:r es nicht schon aus dem Dorf schafft, dann net schlimm, es gibt ja noch de Kirmes! Da sammelten sich letzte Woche so viele Menschen an, dass rund die Hälfte, die sich im Testzentrum testen ließen, positiv auf Corona getestet wurden. Wo könnten sie sich angesteckt haben? Na auf der Kirmes natürlich. Ey, aber Kirmes ist nur einmal im Jahr, und Schützenfest ja auch, und XY-Dorffest auch – huch, schon stehen im Sommer zig Veranstaltungen an, die man(n!) besuchen muss, weil Lokalpatriotismus und so, you know. Das Heimatgefühl steht hier ganz groß, aber natürlich nur für eine ganz bestimmte „Menschen-Art“: weiß, cis, straight und „männlich“ AF – was auch sonst. Jetzt einfach mal abwarten, was die Nach-Kirmeszeit bringt. Safe 80% Corona-Infizierte und circa sieben Tage Ruhe, weil danach dürfen sich Liselotte und Uwe ja freitesten… Und es geht von vorne los: Schützenfest steht bald schon vor der Tür.      

        :naro

 
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Aktuell passiert Schlimmes auf der Welt, jeden Tag. Und gefühlt kommen jede Stunde weitere Katastrophen hinzu, über die wir uns wutentbrannt und verzweifelt aufregen könnten. Aber: Zum einen ist das echt schlecht für unseren Blutdruck und zum Anderen bringt uns ein gefrusteter Gemütszustand auch nicht weiter. Zwischen all dem Trubel und der Fassungslosigkeit ist es mal wieder Zeit, auf die kleinen Freuden hinzuweisen: Leute, wir haben absolut tolles Wetter! (und nein, wir sprechen jetzt nicht über den Klimawandel …) Die Sonne scheint aktuell bis fast 23 Uhr, die Freibäder locken bei 30 Grad und wir haben immer noch das heiß begehrte 9 Euro-Ticket, um einen spontanen Kurzurlaub im nächsten Monat zu unternehmen. Atmet mal durch! Und legt das Handy weg, entspannt die Sorgenfalten auf der Stirn. Bei dem ganzen Mist, der auf unserer Welt passiert, ist es wichtig, dass Ihr immer noch auf Euer Wohlergehen achtet. Von daher gibt es hier heute keinen Zank und nichts zum Aufregen. Im Gegenteil, ich fordere Euch auf, mal wieder nur auf Euch zu schauen und Euch an dem zu erfreuen, was gerade RICHTIG und GUT läuft – wir haben beispielsweise einen echt gelungenen Christopher Street Day in Bochum hinter uns. Sammelt mal Kraft!      

  :becc

 
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Lange Kleider, kurze Shorts, weite Hosen und knappe Shirts – Es ist Sommer. Für die einen die schönste Jahreszeit des Jahres und für die anderen eine Qual. Für manche eine schwere Zeit, in der sie mit Komplexen zu kämpfen zu haben und für andere eine schwere Zeit in der sie sich für ihren Lebensstil rechtfertigen müssen. Trägt man ein knappes Kleid, wird man schief angeguckt und insgeheim als „billig“ abgestempelt. Trägt man ein langes Kleid, kriegt man „Ist dir nicht heiß?!“ Kommentare zuhören. Geht man mit an den See und möchte nicht schwimmen, muss man erklären, wieso man das nicht will. Entscheidet man sich dazu schwimmen zu gehen und trägt dabei was Langes, wie ein Shirt oder einen Burkini, ist das wiederum unerwünscht und man sollte „das Schwimmen ganz sein lassen“. Es ist an der Zeit zu erkennen, dass man es niemanden recht machen kann und dass man das Tun und Unterlassen anderer nicht zu kommentieren hat! 

:mimo 

 
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Man ahnt nichts, sitzt ruhig im Park, Garten oder auf dem Balkon. Vielleicht ein Getränk in der Hand und in Gedanken verloren die Natur genießend. Dann wie aus dem Nichts: Laut flatternde Flügel, eine Kakofonie aus Gurren und Quietschen. Sie sind da. Die Tauben. Sie schauen einen an mit ihren seltsamen Taubenaugen und picken Futter vom Boden. Oder Steine und Holz, es ist nicht ganz klar, ob sie den Unterschied kennen. Plötzlich ein weiter Lärmschwall. Zwei Tauben streiten sich darum, wer von beiden auf einem Ast sitzen darf, der selbst für eine Taube viel zu dünn ist. Währenddessen buhlt ein Taubenhahn um ein Weibchen, denn für Nachwuchs muss gesorgt sein, wenn die Überlebensstrategie der Spezies ist, dass es selbst wenn alle Raubtiere sattgefressen sind noch genügend Tauben gibt. Und vergesst nicht, Tauben sind standorttreu. Wenn Ihr also mal ein Ei entdeckt, im Blumentopf oder in Eurer Wohnung, weil Ihr das Fenster zu lang offenstehen lassen habt, freut Euch: Stadttauben können bis zu 10 Jahre alt werden, doch länger als 3 schaffen es die meisten nicht. 

                 

:kjan 

 
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