Seit über zehn Jahren organisiert das Konzertkollektiv Fiducia schon Happenings des gepflegten Krachs. Nun holen sie spannende Vertreter des Screamo (eine Spielart des Emo mit Nähe zum Punk) in die Dortmunder Nordstadt. Im unkommerziellen und selbstverwalteten Nordpol lassen auszenseiter aus Dortmund/Bielefeld und Marais aus Köln die Saiten scheppern.

Wie passt das alles zusammen? Sprache, Geschichte, Körper? Die Künstlerin Lena Tempich ist dieser Frage nachgegangen, auf der Bühne des Thealozzi-Theaters lädt sie zu ihrer Abschlusspräsentation ein. In „Textkörper – a word somebody said“ interviewt sie unter anderem verschiedene ExpertInnen über den Zusammenhang von Körper und Sprache.  Auch BesucherInnen sind eingeladen, als ExpertInnen ihres eigenen Körpers mit der Künstlerin zu diskutieren.

Mit der Serie „Twin Peaks“ oder Filmen wie „Lost Highway“ hat der eigenwillige Regisseur David Lynch unter Filmfans einen Kultstatus. Jon Nguyen zeichnet im Dokumentarfilm „David Lynch: The Art Life“ ein intimes Porträt über das knapp 40-jährige Schaffen des Filmemachers. Am 2. Oktober läuft die Doku mit kunstgeschichtlicher Einführung durch die Bochumer Kunsthistorikerin Anna Storm im endstation.kino im Bahnhof Langendreer.

Kriege, Krisen und Armut – spätestens mit der Antiglobalisierungsbewegung macht sich eine neue Generation Gedanken über politische Fragen. The Movement singt die Songs dazu. Über Ausbeutung und Unterdrückung. Das 2002 in Kopenhagen ins Leben gerufene Trio ist von Rock-Größen wie The Who oder The Clash beeinflusst. In der gemütlichen Eckkneipe Subrosa spielen sie ihren Mix aus Punk und Soul.

Bild:

Scheinwerferlicht: Da. Publikum: Gespannt. Einmal noch Luftholen … niemand weiß so genau, was beim Improtheater passieren wird. Umso spannender, wenn es trilingual wird. Findet zumindest Andrea, weswegen sie sich das Deutsch-polnische Imrpotheater nicht entgehen lässt. Nach einer Woche harter, gewissenhafter Arbeit von Studis aus Bochum und Polen bildet die Show im Musischen Zentrum den Höhepunkt – zumindest der in Bochum stattfindenden Hälfte des Boskop-Projekts. Im November treten die Studis dann nochmal in Krakau auf.  

 

Die Nordstadt hat so ihren Ruf. Dass das Stadtviertel mehr ist als das Marxloh Dortmunds, beweisen die „Hofmärkte in der Nordstadt“. Freundinnen und Freunde des Trödelns und Tauschens kommen auf ihre Kosten und können einen Blick hinter die Fassaden werfen. In familiärer Atmosphäre bieten die BewohnerInnen von Studi-WGs oder multikulturellen Wohngemeinschaften von Alltagstand bis Kunsthandwerk so manche unerwarteten Schätze an.

Die „wahren Gefühle“ im Zusammenhang mit Depressionen: Darüber spricht der Blogger Herr Bock, der auf seiner Onlinepräsenz (verbockt.com) über Depressionen, Suizidgedanken sowie Therapien und seine Erfahrungen damit spricht. Es gehe darum, was „wirklich im Kopf passiert“. Es gehe darum, darüber zu sprechen. Die Veranstaltung richtet sich nicht speziell an Betroffene, sondern auch an Angehörige und Interessierte. 

Olympische Spiele im Ruhrgebiet? Die Frage wird heiß diskutiert. Ist das nur ein Marketingmove oder profitiert die Region davon? Steht der Sport wirklich im Vordergrund? Unter anderem streiten sich Dr. Michael Vesper, Vorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes, Prof. Jörg Bogumil, RUB-Prof. für Öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik oder Börje Wichert, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Ruhrgebiet.

Reparationsforderungen und ein fragwürdiges Verständnis von Justiz: Zuletzt kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen Deutschland und Polen. Doch auch in der Geflüchtetenfrage ist man sich nicht einig. Der Breslauer Dozent Dr. Mariusz Kozerski hält dementsprechend einen Vortrag über die Migrationskrise in Europa und die Auswirkungen auf die deutsch-polnischen Beziehungen. Eingeladen zum Vortrag wird vom Institut für Deutschlandforschung. 

Die Zukunft: Wir schreiben das Jahr 1997. Manhattan ist ein Gefängnis, der US-amerikanische Präsident stürzt mit einem Flugzeug ab und Häftlinge nehmen ihn gefangen. Der Ex-Elite-Soldat Snake Plissken kann und muss ihn befreien. Im Rahmen von „Filme im Quadrat“ wird „Die Klapperschlange“ (1981) gezeigt. Dr. Evangelina Kindinger von den American Studies der RUB beantwortet im Anschluss Fragen.