Demokratie im Nahen Osten ist möglich!

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"Warum die demokratische Selbstverwaltung in Nordsyrien/Westkurdistan vom Westen unterstützt werden muss" – so lautet der Untertitel der heutigen Vortragsveranstaltung des Verbandes kurdischer Studierender an der Ruhr-Uni. Unterstützt vom AStA Bochum und dem autonomen AusländerInnen-Referat, referiert der Historiker Michel Knapp zur aktuellen Situation im eingeschlossenen Kobane und beleuchtet die Hintergründe der Belagerung. Ein "besonderes Augenmerk wird der Vortrag auf die Rolle des türkischen Staates richten, der auf der einen Seite Kämpfer des IS seit Monaten unbehelligt die Grenze passieren lässt, auf der anderen Seite aber die Grenze dicht macht für jegliche Hilfe für die eingeschlossenen Verteidiger*innen in Kobanê", so die VeranstalterInnen. "Unbeachtet bleibt in den deutschen Medien, dass die Kurden in Syrien eine Demokratie aufbauen, die diesen Namen verdient. Bekämpft werden sie vom IS – aber auch die fehlende Unterstützung durch den 'Westen' und die zwielichtige Rolle des Nato-Partners Türkei verdient diskutiert zu werden."

Der weitere Ankündigungstext im Wortlaut: "Täglich lesen wir im Netz über den Kampf um eine Stadt, die sich gegen die Kopfabschneider-Terroristen des sogenannten Islamischen Staats (IS) verteidigt. Der Spiegel-Online veröffentlicht Satelliten-Bilder über die fortschreitende Verwüstung. Aber wer sind eigentlich die Menschen, die in Kobane in den letzten Jahren eine demokratische Selbstverwaltung aufgebaut haben? Der Historiker Michel Knapp wird in seinem Vortrag über die Situation vor Ort berichten und den Freiheitskämpfern, die in Deutschland nur unter Buchstabenkürzeln wie YPG und YPJ bekannt sind, ein Gesicht verleihen."

Weitere Infos: http://kulturcafe.asta-bochum.de/?event=vortrag-kampf-um-kobane

Neuerdings könnt Ihr dem AStA Veranstaltungen melden, in denen noch Anwesenheitspflicht besteht. Gemäß dem Hochschulzukunftsgesetz (HZG) wurde diese mit dem Semesterstart weitgehend abgeschafft. Um Studierenden bei der Durchsetzung ihrer neuen Rechte zu helfen, ging am 14. Oktober der Anwesenheitspflichtmelder online. Bereits am ersten Tag meldeten 48 Studierende Verstöße. Der RUB-AStA lädt Euch herzlich zur Info-Veranstaltung über das neue Online-System ein.

Web-Links:

www.asta-bochum.de/webform/anwesenheitspflichtsmelder
www.asta-bochum.de/seite/anwesenheitspflicht

Nachdem die Initiative "Recht auf Stadt" ihr Manifest »Von Detroit lernen!« schon in Dortmund, Duisburg und Bochum mit erfreulich vielen Leuten diskutieren konnte, möchte sie jetzt mit allen Interessierten gemeinsam schauen, wie es weiter gehen kann.

Bei dem Treffen soll ausgelotet werden, wie so ein ruhrgebietsweites Netzwerk zu den vielfältigen Themen, die seitens der Initiative unter »Recht auf Stadt« summiert werden, Form annehmen könnte. Es sollen jedoch auch bereits konkrete Vereinbarungen getroffen werden, wie die Gruppe in den nächsten Monaten aktiv werden kann. Eigene Ideen hierzu können eingebracht und zur Diskussion gestellt werden.

Obwohl es sich um ein offenes Treffen handelt, wird zur besseren Planung darum gebeten, eine kurz mitzuteilen, wer kommen möchte – mailt bitte an: realize@rechtaufstadt-ruhr.de

Wegbeschreibung Bahnhof Langendreer:

> http://bahnhof-langendreer.de/anfahrt-kontakt.html / Achtung baustelle: für PKWs aus Richtung Bochum Innenstadt/ Ruhr-Uni gibts eine Umleitung: http://bahnhof-langendreer.de/baustelle.html
> Eingang zum Raum: Am Seitengebäude die blaue Tür nehmen (nicht durchs Kino-Café, da findet eine private Feierlichkeit statt!), Treppe rauf, geradeaus, links durch den Küchenbereich, rechts zum Raum 6

Ein Aufschrei ging durch die Medien, als die Enthüllungen von Edward Snowden und Co publik wurden. Seit Jahren werden wir schon von NSA, GCHQ oder BND mit modernsten Techniken überwacht. War es aber wirklich so überraschend, dass wir ausspioniert wurden? Dass seit den Veröffentlichungen Snowdens kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Enthüllungen über die Machenschaften und Praktiken der Geheimdienste vergeht, ist für Aktive aus dem Chaostreff Dortmund keine Überraschung. Doch liefert Snowden zumindest Fakten. Über die wird es in einem von AStA und Chaostreff Dortmund veranstalteten Vortrag gehen.

Der Erste Weltkrieg steht am 24. Oktober wieder im Blue Square im Fokus: Der Historiker Prof. Dr. Mihran Dabag referiert zum Thema „Im Schatten des Weltkriegs: Der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich“.

Nationalpolitische Vision

Im Schatten des Ersten Weltkriegs ereignete sich in den Jahren 1915/16 der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich, das am 29. Oktober an der Seite Deutschlands und Österreichs in den Krieg eingetreten war. Von regierungsoffizieller Seite wurden die Deportationen der Armenier als kriegsnotwendige Vorkehrungen deklariert. Eingebunden waren die Maßnahmen jedoch in eine nationalpolitische Vision, die auf eine Homogenisierung der Bevölkerung des Osmanischen Reichs zielte. Der Weltkrieg selbst bot hierbei eine günstige Gelegenheit, diese Vision radikal zu verwirklichen.

Im Rahmen des Vortrags sollen einerseits die einander überlagernden Dynamiken kriegerischer und genozidaler Gewalt diskutiert werden. Andererseits wird die Politik der Vernichtung gegenüber den Armeniern in den Kontext der Transformation des Osmanischen Vielvölkerstaates in einen modernen Nationalstaat nach westlichem Vorbild eingeordnet.

Zur Person

Prof. Dr. Mihran Dabag ist seit 1994 Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung in der Fakultät für Geschichtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.

Zur Reihe

Die Vortragsreihe des Historischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum zeigt die tief greifenden nationalen und internationalen Wirkungen des Ersten Weltkrieges auf, stellt Akteure und Entscheidungen in den Vordergrund und präsentiert die Erkenntnisse der neueren historischen Forschung aus der Perspektive der verschiedenen im Institut vertretenen Fachrichtungen für ein breites Publikum. Die Reihe umfasst acht Termine während des laufenden Wintersemesters.

Angeklickt

Blue Square: http://www.rub.de/bluesquare

Was ist übrig geblieben von der vielgepriesenen Kulturhauptstadt.2010? Im Rahmen der "Bochumer Kulturgespräche" wird die heimische Kulturlandschaft zwischen "Bojen und Leuchttürmen" auf ihre Nachhaltigkeit hin ausgeleuchtet. Die Initiative „Streit/Kultur“ lädt zu einer offenen Diskussion ein. Mit allen Gästen unterhalten sich: Regina Völz (Moderation), Olaf Kröck (Schauspielhaus), Georg Mallitz (Rottstr5 Kunsthallen) und Timo Köster (Zukunfts-Akademie, angefragt).

Die Ankündigung der VeranstalterInnen lässt auf eine lebendige Debatte hoffen: „Die freie Kultur wächst und ankert in unbekannten Quartieren. Symphoniker, Kunstmuseum und Schauspielhaus stehen festgemauert. Alle seien ein wichtiger Bestandteil der Stadt und ihrer Entwicklung, heißt es. Aber der Stolz der Stadt ist Stürmen ausgesetzt: Hier fehlt das Geld, dort fehlt die Unterkunft. Und sehr oft fehlt das Verständnis. Und die Verständigung. Zu Verständigung und Verständnis wollen wir in kultiviertem Streit beitragen. Unser erstes Gespräch gilt dem Zusammenwirken von etablierter und freier Kultur für die Entwicklung unserer Stadt. Wer setzt da eigentlich die entscheidenden Zeichen im Ansturm der Interessen? Die über die Stadt verteilten Bojen der freien Kultur oder die zentralen Leuchttürme der städtischen Institutionen?"

Veranstalter ist die Initiative „Streit/Kultur“ Bochumer Kulturgespräche; dies sind zur Zeit folgende Institutionen:

Atelier 2neun2
Bahnhof Langendreer e.V.
blicke filmfestival des ruhrgebiets
Deutschen Forum für Figurentheater 
und Puppenspielkunst e.V.
Freies Kunst Territorium
Rottstr5 Kunsthallen
Kortum-Gesellschaft Bochum e.V.
Oktober
Kommunikationsdesign GmbH
Theater Traumbaum/Freier Vogel

Ansprechpartner für weitere Informationen: info@theater-traumbaum.de

Der Bahnhof Langendreer sowie weitere VertreterInnen der freien Kulturszene laden unter dem Motto "Bochumer Kulturpolitik: AUFWACHEN!" zu einem öffentlichen Pressegespräch an der gusseisernen Glocke auf dem Rathausvorplatz ein. Die Kulturschaffenden möchten die Öffentlichkeit vor Ort über das dramatische Ausmaß der Kürzungspolitik der Stadt Bochum informieren, die sich aktuell nochmals verschärft hat, sodass die freien Kulturträger zunehmend in existenzielle Nöte geraten.

Das Politische Archiv bietet einen kleinen Einführungsworkshop für Erstsemester (aber auch alle anderen Interessierten) zur Frage der Nutzung des archivierten Materials an. Das Archiv existiert an der RUB seit über 20 Jahren und präsentiert im Sinne einer alternativen Gegenöffentlichkeit Zeitschriften, Zeitungen, Flugblätter etc. aus den Sozialen Bewegungen seit den 60er Jahren. Thematische Schwerpunkte sind dabei Antirassismus, SubKultur, kritische Theorien, Ökologie und Internationalismus. Das Archiv soll politisch Interessierten und Studierenden einen Zugang zu Veröffentlichungen über den universitären Mainstream hinaus eröffnen.

Mit seinen rund 25.000 Zeitschriften und 3.000 Broschüren sowie Plakaten und Flugblättern ist das Archiv während der Öffnungszeiten sowie nach Vereinbarung einsehbar. BesucherInnen können sich dort frei bewegen und gerne kann auch länger vor Ort gelesen und Seiten in der benachbarten AStA-Druckzentrale kopiert werden.

Zu Signaturen und Bestand sind hier alle weiteren Informationen im Netz zu finden: http://ildb.nadir.org/o/7/Archiv+Bochum.html
Kontakt: politisches-archiv@zeromail.org
Öffnungszeiten: jeden Donnerstag 16-18 Uhr

Der Verein für Begegnungs- und Straßenkultur "University meets Querenburg" (UmQ) möchte gemeinsam mit Euch prominente Orte der Stadtteil-Kunst erwandern: 
 
"Auf dem Weg wollen wir uns über den Universitätsstandort, die Wirtschaftsentwicklung, den Stadtumbau und den Naturge- und -verbrauch, mit Euch austauschen", heißt es in der Ankündigung der VeranstalterInnen. "Unterwegs gibt es künstlerische Interventionen zu der ortsprägenden und dort verankerten Kunst im öffentlichen Raum", so UmQ weiter. "Ausgehend vom Platz des Friedens und der Völkerverständigung im Uni Center über Uniforum, Wohncampus Laerholzblick, Campus Quartier Lennershof, Hochschule Bochum, Ruhr-Universität, Gesundheitscampus, Erich-Kästner-Gesamtschule, Haus Michael, Landesspracheninstitut (LSI), Gropiusweg und Hustadt bis zum Opelwerk." Die Wanderung ende mit einem informativ-gemütlichen Beisammensein auf dem alternativ bewirtschafteten 'Qhof' in der Höfestraße.

 

 

ALEXANDRA SUPERTRAMP – JAN KRUG – JONAS KÜNNE live on stage

Das Dortmund-Kasseler Duo Jan Krug und Alexandra Supertramp gibt ein Gastspiel im Ruhrpott: Zwei Menschen, zwei Gitarren, ein Bus und viele Melodien im Gepäck. Der Kasseler Eddie Vedder alias Jan Krug schafft es, mit kräftiger Stimme und verträumten Akkorden Fernweh zu erzeugen. Inspiriert von der Natur und dem Leben wirken seine Lieder lebendig und leidenschaftlich. Alexandra Supertramp, gebürtig von hier, besingt mit ihren Liedern den Alltag und das Leben. Es gibt Stücke zu hören über Regen, Dortmund, Meer und mehr. Eine frech klingende Gitarre, gepaart mit deutschen Texten, lädt zum Zuhören ein. Seit 2010 ist sie mit ihrer Musik unterwegs, die Jahre davor konnte man sie am Drumset der Dortmunder Band „Gedankenflucht“ bewundern. Die Trommeln wurden gegen Saiten getauscht und die Reise ging los. Auch dabei am 23.10. ist der Dortmunder Jonas Künne. Er sagt über sich selbst: Ich bin Schluchtentänzer. Ich mag Joy Division, The Smiths und alles, was deinen Kopf umbringt. Oder dein Herz. Oder beides. Ich bin Schluchtentänzer."

Weitere Infos:

http://www.herr-walter.de
jankrug.bandcamp.com
http://www.myownmusic.de/alexandra-supertramp