Die Ausstellung von ausgewählten Werken des Verlags „Edition Wort und Bild“ eröffnet am Freitag, den 18. November in Zentralbücherei der Stadt Bochum (nicht mit der UB verwechseln). Gleichzeitig gibt es die Vorstellung einer Broschüre, die Studierende der Germanistik der RUB unter der Leitung von Dr. Joachim Wittkowski erstellt haben.

Der Verlag Edition Wort und Bild existiert seit 1979 und ist von dem Autor und bildenden Künstler Horst Dieter Gölzenleuchter ins Leben gerufen worden. Gölzenleuchter, der keinen akademischen Hintergrund hat und sich seine künstlerischen Fähigkeiten weitgehend selbst aneignete, hat neben der Edition unter anderem einen Verlag mit dem Namen „Proletenpresse“ gegründet und darin die Zeitschrift „Asphalt“ mit literarischen Beiträgen von ihm und seinen befreundeten KünstlerInnen veröffentlicht. Schon da wurde eine antifaschistische und antimilitaristische Einstellung in den Texten deutlich, die sich schließlich in der „Edition Wort und Bild“ fortgesetzt hat. 

Werk und Künstler

Nicht nur der Verlag wird in der Ausstellung behandelt, sondern auch der Werdegang von Gölzenleuchter. Neben seinen Texten werden vor allem die Holzschnitte, Malereien und Zeichnungen, die er für die Edition anfertigte, Thema sein. Auch zahlreiche seiner FreundInnen und BegleiterInnen, darunter mehrere TrägerInnen des Literaturpreises Ruhr, sind mit ihren Editionswerken in der Ausstellung vertreten. Zudem werden die sogenannten Werkstattmappen ein wichtiger Teil der Ausstellung sein: Diese erscheinen nämlich einmal im Jahr und enthalten exklusive Kunstwerke und Texte aus dem Kunstkreis, der sich um die Edition schart. Es ist möglich, diese zu abonnieren und so den Verlag zu unterstützen.

Studentischer Part

Im Rahmen eines Germanistikseminars hatten Studierende einen Katalog zur Ausstellung gestaltet. Dem ging ein Besuch des Ateliers in Bochum-Gerthe voraus, wobei die Teilnehmenden Einsicht in die Werkstatt Gölzenleuchters hatten und so Informationen zur Verlagsgeschichte, zu der Holzschnitttechnik sowie zu den einzelnen Ausstellungsstücken zusammentragen konnten. 

:Eugen Libkin

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