Bild: Unterschrieben im Rathaus einen Letter of Intent: Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Enno Fuchs und Prof. Dr. Rolf Heyer von Bochum Perspektive 2022, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Rektor Axel Schölmerich (von links). , RUB und Stadt Bochum beschließen Expansion auf Mark 51°7 Foto: Presseamt Stadt Bochum

Die Campusentwicklung ist in vollem Gange. Nach ganzen Neubauten auf dem Campus erhält die Ruhr-Uni nun einen weiteren Standort: das ehemalige Opelgelände, nun Mark 51°7, wird Heimat eines neuen Forschungszentrums. Die RUB weitet sich also bald auf weitere Stadtteile aus und wächst mit Bochum-Laer zusammen.

Neben ZEMOS, dem bereits in Betrieb genommenen  Forschungsbau für Solvatationsforschung, und zwei weiteren Großprojekten (Prodi, dem Zentrum für molekulare Proteindiagnostik und ZGH, dem Zentrum für Grenzflächendominierte Höchstleistungswerkstoffe) beginnt nun die Realisierung des vierten Forschungsbaus. Mit rund 28 Millionen Euro wird ZESS, der Forschungsbau für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme, von Bund und Ländern unterstützt. Zur Zeit laufen aber noch die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Industriegelände. Spätestens 2021 soll der Forschungsbau fertiggestellt sein und bis zu 70 neue Arbeitsplätze schaffen.

Nach Einschätzung von Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch nimmt Mark 51°7 damit „rasant Fahrt auf und entwickelt sich zum Nukleus der Stadtentwicklung.“ Bei einem Pressegespräch, zu dem Stadt und Uni am 22. September ins Rathaus geladen hatten, sprach er von einer „engen Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft“, die künftig eine große Anziehungskraft ausüben werde.

RUB-Rektor Axel Schölmerich ergänzte, bei dem „Ankerpunkt für wissensintensive Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen“ handele sich um einen Teil der „dreipoligen Standortentwicklungsstrategie der RUB“.

Schlecht angebunden

Jedoch werden auch zunehmend kritischere Stimmen laut. Schließlich liegt Bochum-Laer noch nicht einmal an der Campuslinie U35. Die infrastrukturelle Entwicklung könnte also noch einiges an Problemen mit sich bringen. Es bleibt abzuwarten, ob es zu Gesprächen mit den Verkehrsbetrieben kommen wird. Ein für Studierende nicht unwichtiger Punkt.

:ksz

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