Wenn die Frau, in die man verliebt ist, zum falschen Zeitpunkt ähnlich fühlt, wenn man Menschen im verkehrten Augenblick kennenlernt und wenn man sich nie sicher sein kann, ob um die Ecke Drachen gegen Ninjas kämpfen, dann befindet sich das eigene Universum im Konflikt mit dem öffentlichen Universum. Das nennt sich „Die Relativität der Gleichzeitigkeit“. So heißt auch der erste Roman vom Bochumer Autor Tim Szlafmyca.
Eingebettet in die absurdesten Theorien, die gesponnen sind aus dem Halbwissen, das man aus nächtlichen Dokus gewinnt, schält sich eine Liebesgeschichte heraus. Aber keine kitschige, sondern eine moderne, urbane, dabei keineswegs übertrieben hippe. Die Geschichte könnte in jeder mittelgroßen deutschen Unistadt spielen, aber ein klein bisschen Bochum liest man auch heraus. Was Szlafmyca von ähnlichen Autoren wie Frank Goosen abhebt, ist sein sympathischer Hang zur absurden Abschweifung, die auch mal kurz in die Metaebene entfleucht, aber geschickt wieder eingefangen wird.
„Die Relativität der Gleichzeitigkeit“ ist Tims erster Roman; bisher war der 27-jährige „Timperator“ vor allem mit kurzen Texten auf Bochums Bühnen zu sehen. Ein Höhepunkt seiner „timpressionistischen Propaganda“ war, als Sebastian 23 im KulturCafé gemeinsam mit ihm einen von Tims Texten las.
:bsz Verlosung
Gewinnt eins von zwei Exemplaren von „Die Relativität der Gleichzeitigkeit“ und freien Eintritt zur Releaselesung am 5. Oktober im Freibeuter im Bermuda3eck mit Tim Szlafmyca selbst sowie weiteren AutorInnen und Musikern.Schickt dazu einfach eine Mail mit dem Betreff „Lang lebe der Timperator!“ bis einschließlich 30. September an: redaktion@bszonline.de
:Marek Firlej
ist – wie Tim Szlafmyca – Mitglied der studentischen Literaturinitiative Treibgut.
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