Die Partei „Die Rechte“ möchte im kommenden Jahr den „8. Tag der Deutschen Zukunft“ in Dortmund durchführen und wählt dabei ausgerechnet die Nordstadt als Demonstrationsort aus. Am 4. Juni 2016 soll die Kampagne „Zukunft statt Überfremdung“ dort abgehalten werden – im Stadtteil mit dem größten Anteil an MigrantInnen und gleichzeitig SGB II-LeistungsempfängerInnen. Der Marsch ist bereits bei der Stadt angemeldet.
„Der Entfremdung entgegentreten“ und „eine deutsche Zukunft einfordern“ – mit diesen Parolen propagierte „Die Rechte“ auf der Abschlussdemo in Neuruppin im Rahmen des „7. Tages der deutschen Zukunft“ am 6. Juni 2015 und hat sich für die 8. Veranstaltung dieser Art die Nordstadt in Dortmund ausgesucht. Gewiss, die Auswahl hat symbolischen Charakter und kommt nicht von ungefähr – ist Dortmund nicht nur die Neonazi-Hochburg Nordrhein-Westfalens, sondern die Nordstadt auch gleichzeitig der Schmelztiegel aus Studierenden, Menschen mit Migrationshintergrund und zudem mit dem größten Anteil an SGB II-LeistungsempfängerInnen in der Stadt – für die Partei „Die Rechte“ mit Stadtratsmitglied und RUB-Student Michael Brück ein idealer Ort, um rechte Propaganda zu betreiben und WählerInnenstimmen zu sammeln.
Bündnisse gegen Nazis formieren sich
Wie auch in Neuruppin mit insgesamt 2.000 GegendemonstrantInnen gegenüber 500 Neonazis, soll auch in Dortmund ein großes Bündnis friedlich gegen die fremdenfeindliche Ideologie demonstrieren. Ob die Demonstration dann wirklich stattfinden wird, bleibt abzuwarten.
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