Deutschland verlangt von seinen Studierenden in der Regel keine Studiengebühren und nimmt dadurch eine Vorreiterrolle ein, die mit nur wenigen Universitäten geteilt wird.
Von unseren Nachbarn verlangt beispielsweise auch Österreich, Schweden oder Finnland keine Gebühren, dafür jedoch ein Großteil aller Universitäten weltweit. Und die sind nur für die wenigsten überhaupt stemmbar, sie verlangen meist nach Kreditgebern. Ob es nun die Eltern sind, Banken, Stipendien oder Konzepte, die einen Prozentsatz des späteren Verdiensts einfordern, die Last ist hoch sein Studium ernst zu nehmen.
Genau dieses Argument „das Studium ernst zu nehmen“ wird meist vorgebracht, wenn es um die Studiengebühren geht. In Folge dessen mag allerdings auch das Bedürfnis nach persönlicher Entwicklung erstickt werden.
Zum Beispiel wenn die Ungewissheiten und existentiellen Forderungen übermächtig erscheinen; Wenn man das Studium zu ernst nimmt. Niemand will mit zehntausenden Euro verschuldet sein, nachdem jeneR ein Studium abgeschlossen hat und besonders nicht dann, wenn das Risiko oder die Angst zu groß ist zu versagen.
Vorteile nicht nur für die Privatperson
So werden diejenigen die studieren möchten demotiviert und eine Hürde zum Gesellschaftlichen Aufstieg aufgebaut, die wir uns nicht unbedingt leisten können. Die Gesellschaft profitiert meiner Überzeugung nach zwangsläufig von besser gebildeten Menschen. Sachkenntnis, Problembewusstsein und Analysefähigkeit sowie Dialogfähigkeit werden in der Regel gestärkt. Und davon nimmt auch das direkte Umfeld etwas mit, nicht nur, wenn man in derselben Familie ist. Denn Studien zeigen es zum Beispiel: Kinder aus Akademikerfamilien haben es in Sachen Bildung leichter.
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